"Duna One"

Einige haben sicherlich von dem gewagtem Projekt "Mars One" gehört, bei dem eine kleine Mars Kolonie aufgebaut werden soll. Sie soll aus 40 Personen bestehen die für immer auf dem Mars bleiben sollen, weil eine Rückreise bisher nicht finanziert werden kann. Mir gefällt das ziemlich gut und deshalb möchte ich versuchen das in etwa nachzustellen - mit dem großen Unterschied das ich ein Rückreise Ticket für jeden Kerbal anbieten werde :D Im übrigen wird die gesamte Mission ohne Mods wie MechJeb durchgeführt - Ja, auch die Landung ;) Die Flüge sollen natürlich ausschließlich mit Hilfe der Falcon 9 durchgeführt werden, was nicht immer leicht ist.
Der erste Schritt war die Konstruktion des "Wohnmoduls". Es muss sehr kompakt gebaut sein, braucht Docking-Ports und das Schwierigste: Es muss mit Hilfe eines Rovers beweglich gemacht werden, um es mit den anderen Modulen auf Duna zu verbinden. Der eigens dafür entwickelte Rover sieht zwar nicht aus wie das Original (weil keine passenden Teile) funktioniert dafür aber bestens. Der nächste Schritt ist/war logischerweise der Transport der Module, von denen jetzt schon zwei auf Duna gelandet und gekoppelt sind. Wie viele es noch werden, weis ich noch nicht, denn ohne Autopiloten ist eine gezielte Landung nicht ganz so leicht, aber ich habe mir 9 Pods als Ziel gesetzt.


Zwischenstand:


- 5 Pods stehen jetzt schon fertig gedockt auf Duna. Mit jedem mal fällt die Landung leichter, neuer Rekord - nur 200m 30 m vom Ziel entfernt gelandet!
- Entwicklung und Fertigstellung des Return/Transfer Moduls und der LongDrive Engine
- Falcon 9 überarbeitet und an das Effizientsmaximum gebracht!

- Rover überarbeitet (Schwerpunkt war zu weit verlagert) wird aber nicht mehr gebraucht für die restlichen 3 Pods
- Return Module bisher nicht brauchbar, eine neue Lösung wird erforscht, vielleicht wird die Atmosphäre besser genutzt (Flügel, Jettriebwerke)

- Alle 10 Pods stehen nun fertig gedockt, in Reih und Glied auf Duna. Der Hauptteil ist sozusagen geschafft und nun kann die Mission in die Endphase gehen: Die Kerbals wieder nach hause bringen. Das mittlerweile dritte Return-Modul wurde entwickelt und bereits erfolgreich getestet. Es ist zwar recht groß und 10mal so schwer wie ein kleiner BasePod (~50 t), aber unglaublicher Weise schafft die Falcon es trotzdem, ohne sie groß verändert zu haben! Dafür musste ich nur einen Tank aus der Mitte entfernen, und 2 zusätzliche Tanks auf die Außentanks der Falcon packen - funktioniert echt prima. Außerdem passen in dieses Modul nicht nur 4 sondern 8 Kerbals hinein. Für den Rückweg muss dann (wahrscheinlich) einmal bei Duna getankt werden und dann geht's zurück nach Kerbin. Ich werde es aber bei den 8 Kerbals belassen, die anderen haben spontan beschlossen auf Duna zu bleiben :D


Komplikationen:


- Resttreibstoffe in den Pods erhöhen das Gewicht der gedockten Pods, was die kleinen Landefüße nicht verkraften. Ein spezieller Leerungs-Pod wird geliefert um das Problem zu beheben.
- der Solar-Panel-Bug hat die Panels am Rover zerstört - glücklicherweise wurden vorsorglich 2 unbewegliche P. auf das Dach gebaut, keine Beeinträchtigung der Mission
- Mein Wunsch die Landefüße auszufahren wenn alle Pods gedockt sind hat sich in Luft aufgelöst - die halten die Gesamtmasse einfach nicht aus :( Ein Pod allein schafft es allerdings problemlos...sehr seltsam.




Bilanz:


- 11 Flüge für die Base Pods (davon 1 Testflug nach Duna)
- 4 Flüge für das Return Modul (davon 3 Testflüge nach Duna)
- 1 Flug für den Cargo Rover
- 1 Flug für das Fuel Modul
- Kosten aller Starts: ca. 3.400.000 K$
- Dauer der Mission: ca. 3 Jahre (Einige Pods wurden direkt nacheinander befördert)
- Getötete Kerbals: 3 (Eine Landung mit Base Pod ging daneben, Reload)
- Gerettete Kerbals: 8 (Die glücklichen Auserwählten für ein Rückfahr-Ticket)
- Zurückgelassene K.: 22 (Alle freiwillig ;) )


Fazit:


Eine aufwändige aber äußerst leereiche Mission. Nach dem 4ten Flug wollte ich mir fast den MechJeb reinbauen, damit er den Start und Transfer macht, aber ich habe mich dann überwunden es nicht zu tun und so ist es bis zum Ende geblieben. Nach zig Landungen auf Duna kann ich jetzt behaupten das eine gezielte Landung auf diesem Planeten (fast) kein Problem mehr ist. Von allen durchgeführten Landungen (hat selten beim ersten mal geklappt) sind vielleicht 5 ordentlich in die Hose gegangen, der Rest lief dafür um so besser.


Das koppeln der Pods mit hilfe des Rovers, lief problemlos - nur die Anzahl der Teile hat am Ende zum laggen geführt. Die Abreise verlief ebenfalls wie geplant, die Landung des Return Moduls funktionierte beim 2ten Anlauf, allerdings waren am Ende 450 m Abstand zwischen den Pods und dem Lander. Das war zu viel um mit allen Kerbals zu laufen, also musste eine Lösung her. Erster Gedanke war natürlich der Rover der die Pods transportieren kann, doch diese hatten dafür schon alle ihren DockingPort am Dach weggesprengt - egal, wird trotzdem Versucht. Und siehe da, selbst mit nur einem kleinen Port können die Pods noch bewegt werden, ohne das etwas schleift. Also 3 mal hin und her gefahren und das Return Modul mit den 8 auserwählten Kerbals besetzt. Der Rest war dann Standard - einen 60 Km Orbit um Duna erreichen, Fuel Modul hinschicken, andocken, volltanken und ab nach hause. Genauso lief es dann auch. Die Landung am KSC glückte beim 3ten Versuch und alle Insassen waren froh wieder daheim zu sein.


Wie sich am Ende herausgestellt hat, ist die verwendete Falcon Rakete ein absolutes Allround-Talent mit vielen Reserven und Platz für Fehlern. Ob der kleine Base Pod mit 12 t oder das schwere Return Modul mit 50 t, die Falcon hat alles bis nach Duna bekommen ohne zu meckern.


Was ging nicht:


Der wichigste außer acht gelassene Punkt ist, das beim Original die Pods unbemannt losgeschickt werden und die Besatzung zum Schluss kommt. Das habe ich mir allerdings nicht angetan, nach 10 Flügen nur für die Pods nochmal 30 Kerbals hinterher zu schicken. Das selbe gilt für die Rückreise: So wie im Bildband zu sehen, hätte ich das alles noch 3mal durchziehen müssen um alle zu retten - so verrückt bin ich dann auch nicht. Außerdem sind die Dächer der Pods im Original ganz glatt, meine haben Antenne und Solar drauf (wollte ich so). Dann giebt es (hinter den Pods zu sehen) noch solche langen Module, teilweise besandet, diese habe ich auch nicht, sowie die großen Solar Panele am Boden.
Im großen und ganzen bin ich aber mit dem relativ reibungslosen Ablauf sehr zufrieden und glaube das sich da SpaceX noch was abgucken kann ;P


Zukunft:


Weil mit der Falcon so einiges möglich ist, soll nun diese Duna-Station als Zwischenbasis für eine Reise ins Jool-System dienen. Auf Laythe könnte ich mir so ein paar Pods auch ganz gut vorstellen, allerdings nicht so viele. Die entsprechenden Module existieren ja bereits, was eine lange Testphase überflüssig macht.

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