Die Odyssee von Prometheus
Newjean
Wir schreiben das Jahr 2013 nach „Kesus“. Es war einmal ein kleiner Kerbal namens
Gilly, er träumte von der Raumfahrt. Alleine in den unendlichen Weiten des
Weltraums zu sein und Welten zu entdecken die nie zuvor ein Kerbal gesehen hat.
Zu seiner Jugend ist Neil Kerbal, als erster auf dem Mun gelandet, eine Mission
zuvor ist eine Raumfähre mit zwei Kerbals auf der Munoberfläche zerschellt. Die
Protokolle der Raumfähre sind nicht mehr vorhanden, weil es durch einen
Frühjahrsputz im Büro geschreddert und verbrannt wurden. Es waren keine leichten
Zeiten, für die schwer in der Kritik geratende Raumfahrtorganisation GKSA
(Global Kerbal Space Admistration) und es wurde gezeigt das es sehr gefährlich ist die
Welt außerhalb der Heimat zu erkunden. Nur wenige Jahre später folgten die ersten
Schritte auf Minmus. Die Mission war ein Erfolg eine Masse von
Messwerte kamen rein und neue Technologien wurden erprobt. Jedoch wurde das
ganze Ereignis von einem Außenbordeinsatz der tödlich endetet überschattet.
Eine Ermittlungskommission kam zu dem Schluss, dass die Unachtsamkeit des
Kerbals, zu diesem tragischen Vorfall führte.
20 Jahre später...
Eine Raumstation im Orbit von Kerbin und eine Forschungseinrichtung auf der
Oberfläche von Mun waren Wirklichkeit geworden. Es ging wieder bergauf, es gab
keine weiteren Zwischenfälle mehr, die offiziell bekannt waren. Gilly arbeitet
nun bei der GKSA und war bei mehreren Missionen die für den Bau und Versorgung der
Munbasis Zentaurus verantwortlich sind dabei. Jedoch nie im Weltraum. Nun bot
sich ihm die Chance seines Lebens, es wird geplant eine bemannte Mission nach
Duna zu schicken. Eine Topographische Karte von der Oberfläche mit der
„Spaceprobe Duna“ wurde einige Zeit zuvor schon erstellt und er wurde
auserwählt, als Missionspezialist für die wissenschaftlichen Experimente und
Berechnungen mit zu fliegen. Die GKSA verfiel mehr und mehr in einen Größenwahn
ungesehnen Ausmaßes. Die Konstruktionen werden immer größer und Waghalsiger. Es
wurde sich für ein großes interplanetarisches Raumschiff mit allem Luxus, wie
Saunas, zwei künstlichen Schwerkraftgeneratoren, Soundsystem und sogar einem
kleinem Kino entschieden. Alles war zu der Zeit möglich! Innerhalb von wenigen Monaten
wurde das Raumschiff mit 3 Flügen in die Umlaufbahn geschossen. Ein 200KN
Antrieb, mit 860er und 200er großen Tank, 3 Wohn und Arbeitsmodule, wobei zwei
künstliche Schwerkraft vorwiesen, ein Kommandomodul und eine Landefähre waren
vorhanden. Man nannte es „Prometheus“, sechs einzigartige Kerbals wurden
auserwählt darunter auch Gilly.
Beim ersten Zünden um die Umlaufbahn zu
vergrößern wurde, dass erste Problem festgestellt, gut 50 Tonnen mussten bewegt
werden und der Tank war nur nach wenigen Minuten Zündung schon zu einem Viertel
verbraucht. Alles gar kein Problem! Es wurde ein Tankschiff hoch geschickt,
dass nach nur einer Woche ankam und die Reserven auffüllte.
Es wurde wieder gezündet und ein dichter Vorbeiflog an Mun sollte die Geschwindigkeit erhöhen,
dies geschah und bei der nächsten Umrundung von Kerbin und Mun wurde nun zu
Minmus beschleunigt um nochmals Schwung zu holen. Beim dritten Orbit der schon
weit ausserhalb von dem Planetensystem lag, flogen sie nah an Kerbin zum letzten
letzten mal vorbei um den letzten Schwung rauszuholen. Gilly rechnete nun Tag
für Tag alles noch einmal durch. Er war bleich im Gesicht, als er
herausfand das es nicht möglich war Duna zu erreichen. Die Konstruktion von
Prometheus war einfach zu groß geraten und dadurch zu schwer. Nach einem
Krisengipfel an der Bordbar beschloss man Eve anzufliegen um die Mission doch
noch zum Erfolg zu bringen.
Ein Jahr später...
Die Ankunft bei Eve stand kurz zuvor, noch nie zuvor hat ein Kerbal diesen
geheimnisvollen Planeten gesehen. Noch keine Raumsonde hat ihn erkundet, es
blieb spannend was der Crew dort erwartet. Ein Lila Punkt erschien, es war ein
majestätischer Anblick.
Gilly war atemlos über die Schönheit dieses
Himmelskörpers. Er schaute routinemäßig auf die Messwerte, es war deutlich
erkennbar, dass auf etlichen Kilometer Entfernung die Gravitation extrem hoch
war. Es gab Vergleichswerte von seinen Messungen zwischen Kerbin und Mun. Die
waren aber deutlich geringer. Bis jetzt dachte man noch an Bord. Das eine
Landung auf Eve möglich sei. Aber das ist nun zerschlagen worden, das
Landemodul könnte zwar landen aber diese Schwerkraft könnte das Modul nicht
wieder entkommen mit seinen kleinen Antrieb, das eigentlich für Duna ausgelegt
war. Die Folge, die zwei Kerbonauten wären auf der Oberfläche verloren. Eine
Fernsteuerung des Landers war auch nicht möglich. Eine Krisensitzung fand in
der Bordsauna statt und danach auch an der Bordbar wieder. Nun ging es darum
nur noch nach Kerbin zurück zu kommen. Der Plan stand nach einer langen Nacht
fest, der Treibstoff aus dem Landemodul wurde zum Hauptspeicher transferiert
und abgekuppelt um Gewicht zu sparen. Es wurde ein neuer Kurs berechnet der
dicht an Eve vorbeiführte um genug Schwung zu holen. Die Stunden vergingen bis
die erste Zündung aktiviert werden musste. Der Planet kam immer nähre, Gilly sah
das es einen sehr kleinen Mond noch gibt, der bis dato nicht bekannt war. Doch
das bemerkenswerteste war das auf der lila Oberfläche Meere gab und ein Crewmen
meinte sogar Flüsse aus Treibstoff zu gesehen zu haben. Das Gravitationsfeld
war enorm, mindestens doppelt so stark wie bei Kerbin. Der restliche Treibstoff
zündete und die Prometheus veränderte seine Bahn Richtung Kerbin. Alle hofften,
dass es funktioniert. Gilly rechnete alles noch einmal durch und kam zu einem
grausigen Schluss. Es hat nicht gereicht das Schiff wird Kerbin nicht mehr
erreichen. Nach dem Freitagabend Kino wo es den Film „Sunshine“ gab,
versammelten sich die Kerbans wieder in ihrer Sauna. Es war eine Stimmung die
man vergleichen könnte, wie die U-Boot Fahrer im zweiten Weltkrieg auf Kerbin
erlebt hatten. Die Systeme wurden Schrittweise herunter gefahren um Strom zu
sparen bis auf die Sauna und dem On-Board-Soundsystem. Die Heizung und die
Kohlenstoffdioxidfilter wurden etwas gedrosselt. Sie treiben noch Monate weiter
auf dem Orbit irgendwo zwischen den Planeten um die Sonne.
Nach Monaten auf Kerbin...
Man machte sich sorgen um die Besatzung der Prometheus, einige findige
Wissenschaftler kamen zum gleichen Ergebnis wie die Kerbonauten zuvor hoch
oben. Durch eine fehlerhafte Funkverbindung gibt es seit einiger Zeit auch
keinen Kontakt mehr zur Prometheus. Es bestand keine Möglichkeit das Raumschiff
aufzuspüren. Der GKSA-Vorstand entschied nach einiger Zeit die Rettungsaktionen
zu beenden und einzugestehen, jeweiligen Kontakt verloren zu haben.
Ein Umdenken...
Die Raumfahrtorganisation hat ab sofort alle größenwahnsinnige Projekte bis auf
weiteres Abgesagt und möchte sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.
Durch ein abkuppelbares Kommandomodul zum Rest des Schiffes hätte es direkt an
den Antrieb angeschlossen werden können, damit wäre ein Rückflug möglich
gewesen. Dies war aber wegen Kürzungen im Budget nicht angebaut worden. Zu
Ehren des Fluges und der Entdeckung des Mondes von Eve haben sie entschieden,
dass dieser Mond nach dem Wissenschaftler Gilly benannt wird, der ihn entdeckt
hat und bis heute trägt.