Die Reise zum roten Planeten - Teil 2
Tobias Kerman
Endlich nahm der Plan nach Duna zu fliegen, konkrete Züge an. Die Landung sollte innerhalb der nächsten 5 Jahre geschehen.
Das Raumschiff war bereits fast fertig im Orbit zusammengebaut und das Ingeneur Team arbeitet hart an der Fertigsetellung des Landers.
Das Raumschiff
"Das Raumschiff setzt neue Maßstäbe in der Raumfahrt."
Wernher hatte keinesfalls übertrieben als er uns das Raumschiff auf der Pressekonferenz vorstellte. Es setzte wirklich neue Maßstäbe.....in jeglicher Hinsicht.
Es wiegt 118 Tonnen, wobei nur ca die Hälfte auf den Antrieb entfallen. Hat bei 20 Tonnen Nutzlast und 50% Schub immer noch 20.000 Delta V und kann Duna damit erstmals unter einem Jahr erreichen.
Als Antrieb verwendet das Raumschiff ein VASIMR-IV Triebwerk welches Hydrogen als Treibstoff verwendet. Die nötige Energie liefert ein 2000 kW Reaktor.
Bis zur vollständigen Fertigstellung fehlt noch der angedockte Lander und ein letzter Versorgungsflug. Bob wurde auserkoren den Namen für unser Schiff zu wählen und entschied sich das Schiff "Duna Millenium Falcon" zu nennen, von was er sich da wohl inspirieren ließ...?
Der Start wurde nun in 1. Jahr und 250 Tagen angesetzt.
Die Crew
Es war ein kalter Novembermorgen, als es nun in die heiße Phase der Mission ging. Wir trafen uns alle im KSC und gingen ein letztes mal alles durch was für den heutigen Tag wichtig war. Sofort fiel mir (Bill Kerman) Bob`s bleiches Gesicht auf, wir alle wussten ja welch schreckliche Angst er vor dem fliegen hatte. Ich versuchte Ihn augzuheitern:Bob hey zieh nicht so ein Gesicht wir fliegen doch nicht mal mit einer Rakete.
Bob: Eben das ist es ja, daran hatte ich mich jetzt endlich gewöhnt.
Bill: Naja das wird schon die Fähre ist doch schon lange im Dienst und nicht ihr Jungfernflug.
Eine Stunde später gingen wir sechs, also unsere beiden Piloten Jeb und Valentina, unsere Wissenschaftler Bob und Geneger, sowie Zelsa und ich als Ingeneure, zum Rollfeld und betraten die Thor Fähre.
Ich hatte Monate zuvor bereits mit Jeb und Valentina Probeflüge absolviert sodass ich bestens vorbreitet war auf meine Aufgabe im Cockpit.
Hier ist mal ein Foto aus dem Cockpit...Valentina scheint bereits sehr konzentriert.
Jeb: alle anschnallen Triebwerke auf 100%, KSC habe ich Startfreigabe?
KSC: Startfreigabe erteilt, guten Flug und viel Glück auf Duna.
Jeb: Bill SAS einschalten wir heben ab, Valentina behalte die Aerodynamik im Auge. Wir fliegen jetzt die ersten Kilometer senkrecht nach oben.
Jeb: Einschuss in den Orbit in 50 Sekunden.
Valentina: Wir haben die Atmosphäre hinter uns gelassen, ich habe alle Flügelklappen festgestellt wir bewegen uns jetzt nur noch mit SAS und RCS.
Jeb: Wir brennen jetzt in Richtung Millenium Falcon, Ankunft in 17 Minuten.
Bill: Ich fahre die Solarpanele ein und aktiviere das RCS.
Jeb: Wir docken jetzt an.
Bill: Ich steuere die RCS Düsen an den Flügeln.
3, 2, 1, Angedockt
Bill: So Leute alle aussteigen bis auf den Zweiten Piloten du fliegst das Ding zurück zum KSC. Du darfst ein andermal nach Duna.
Missionstagebuch - Tag 1
Jeb: Nachdem wir jetzt alle angekommen sind werden wir erst einmal unsere Zimmer beziehen. Valentina und ich werden später die Checklist im Cockpit durchgehen.
Bill: Ich werde mit Zelsa den Reaktor und das Antriebssystem durchgehen. Jeb kannst du mir dann ein Bild aus dem Cockpit für das Missionstagebuch aufnehmen ?
Jeb: Bill du kannst gerne auch selber vorbeikommen, das Cockpit ist keine kontaminierte Sperrzone :D
Missionstagebuch - Tag 10
Gerade 3 Stunden ist es her, dass die Thor Fähre abgedockt ist und Richtung Kerbin zurückgeflogen ist und schon ist die Andockstelle schon wieder belegt.
Heute morgen ist Mare Kerman, mit der ich zusammen den Lander entwickelt habe, mit der letzten Versorgungsrakete gestartet um noch ein paar Teile vorbeizubringen und einen Außenbordeinsatz durchzuführen.
Anlass dafür ist unser Lander der vor einer Stunde angedockt ist.
Er flog mit eigenem Antrieb zu uns und kam mit 29 m/s Rest Delta V gerade noch bei uns an.
Der Lander wiegt 54 Tonnen und soll später im Duna Sytem sowohl Ike als auch Duna besuchen. Durch die große Masse sinkt unsere Delta V Zahl auf 8000 ab und unsere Beschleunigung schrumpft auf ein Minimum.
Mare startete mit einer Ares 1 und dockt jetzt mit einem ARM an unserem Treibstofftank an. Zuerst wird der Lander wieder aufgetankt, bevor sich Mare auf den Außenbordeinsatz vorbereitet.
Mare: Bill ich bin jetzt bereit für den Einsatz. Sag mir bitte genau wo ich die Struts anbringen soll.
Bill: Also vier Struts sollen den Lander an unserem Schiff befestigen, vier weitere befestigen die Verbindung zwischen Wohnmodul und Reaktor und die letzten zwei befestigen den Tank an dem du gerade angedockt bist mit dem Reaktor.
Mare: Ok erledigt. Bob ich komme jetzt zum Wissenschaftsmodul rüber ich bring dir die bestellten Instrumente.
Bob: Ok ich zeig dir wo du sie montieren kannst.
Mare macht sich, nach getaner Arbeit wieder auf den Weg nach Kerbin.
Missionstagebuch - Tag 14
Jeb: Heute ist der große Tag gekommen - Es geht nach Duna naja zumindest fast. Denn aufgrund der großen Masse des Landers haben wir ein Beschleunigungsproblem. Wir müssten 20 Minuten vor dem geplanten Manöber anfangen zu brennen, was uns aber direkt in die Atmosphäre schießt. Also haben wir uns beraten und entschieden das wir das brennen aufteilen. Wir brennen jeweils 3 Minuten vor der Periapsis bis drei Minuten danach. Das ganze wiederholen wir 4 mal wobei jeder Orbit länger wird. Bis zum vierten Brennen sind es 10 Tage.
Bill: Dies ist die einzige Möglichkeit.
Jeb: Genau. Valentina und ich gehen ins Cockpit, du fährst den Reaktor hoch - es wird Zeit mal wieder Geschichte zu schreiben...
Epilog - Versorgungsflüge nach Duna
100 Tage vor dem Start wurden zwei Versorgungscontainer im Abstand von drei Tagen auf den Weg nach Duna geschickt. Diese werden Duna kurz vor uns erreichen.
Gestartet wurden sie jeweils von einer Delta IV Heavy und enthalten alles notwendige für den Langzeitaufenthalt auf Duna.
Um Treibstoff zu sparen wurde ein Aerobrake Manöver eingesetzt.
Fortsetzung folgt