Entgegen der Planetenorbits fliegen

  • Gibt es eine effiziente Möglichkeit, genau in Gegenrichtung der Planeten zu fliegen? Ich habe da ein par Experimente auf EVE vor, die es aber vorraussetzen, das ich EVE entgegen komme. Und die Varianten die ich kenne, benötigen wahnsinnig viel Sprit aber vermutlich gehts tatsächlich nicht anders ?

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  • Im Grunde genommen musst du "nur" die Orbitgeschwindigkeit von Kerbin ausgleichen. Das sind ca. 9200 m/s. Mit einem Swing-By am mun kannst du noch etwas Sprit sparen, aber die paar m/s sind eigentlich auch schon egal.

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  • Wenn du nicht unbedinngt Athmosphäre für deine "Experimente" brauchst versuch doch mal entegen den Mun zu Fliegen. das ist nicht so weit und wahrscheinlich auch weniger Spritfordernd. nur so als idee. kann natürlich sein das das blödsinn ist was ich rede. ich habs noch nicht ausprobiert... fällt mir nur so spontan ein...

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    Manchmal suche ich Minmus am Nachthimmel...

  • Meine derzeitige Variante ist, dass ich von Kerbin los fliege, und mich vor jeden Planeten oder Mond setze (swing by), der mir auf dem Weg zur Sonne in die Nähe kommt, um dessen Gravitation zu nutzen, den Orbit um die Sonne zu verkleinern. Den Rest beschleunige ich so lange in Richtung Uhrzeugersinn, dass ich es gerade so verkehrt herum (im Uhrzeigersinn) um die Sonne schaffe. Und diesen Orbit weite ich dann wieder aus. Evtl. gibts aber noch mehr was man machen könnte. Entgegen der Drehrichtung Kerbins zu starten wird ja z.B. glaub ich keinen Sinn machen.


    Austronaut Luke Munwalker: Doch genau die brauche ich ja. ;)


    Mit einer Sonde und Ionentriebwerken hab ich das auch schon geschafft. Aber diesmal gehts um einen mittleren großen Tank, der entgegen Richtung EVE beschleunigt werden muss.

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  • @Munwalker: Entgegen dem Mun zu fliegen braucht 174,6 m/s (Rotationsgeschwindigkeit Kerbins) zusätzlich zur benötigten Geschwindigkeit für einen Orbit.


    Uberlander : Warum willst du das im Urzeigersinn machen? Da ist entgegen doch wesentlich spritsparender.

  • Den Orbiet um die Sonne zu verkleinern und dann in entgegengesetzter richtung zu beschleunigen erscheint mir wenig sinnvoll, da die raumschiffe auf niedrigen umlaufbahnen schneller sind als auf äußeren
    ich würde doch glatt das gegenteil empfehlen und den orbit zuerst auszuweiten und dann bei der apoapsis die richtung zu ändern

  • Kerbins Orbitale Geschwindigkeit beträgt 9284,5 m/s. Wenn man die abgebremst hat, fliegt man kerzengrade auf Kerbol zu. Also muss man weitere 9284,5 m/s beschleunigen um wieder einen Orbit zu bekommen.

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    Und immer schön dran denken: Der erste Deutsche im All war ein Ossi! :D

  • @Trivium: Wenn man ein halbes Kerbinjahr später wieder auf den Planeten knallen will. ^^

  • Wie hoch muss die relative Geschwindigkeit zu Eve für Dein Experiment sein?


    Ich hätt noch die Idee auf ganz normalen Abfangkurs zu Eve zu gehen, also mit den Planetenorbits, aber keinen Hohmanntransfer zu nehmen, sondern eine wesentlich kürzere Flugbahn. Dadurch hast Du schon eine recht hohe Geschwindigkeit in Relation zu Eve bei der Ankunft. Wenn Du eine extrem niedrige Periapsis hast, also eigentlich schon Kollisionskurs kannst Du bei der Ankunft weiter Beschleunigen um die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen bis die Periapsis wieder bis zu der Höhe steigt die Du erreichen willst. Du hättest so zusätzlich die Gravitation von Eve selbst als Beschlunigungsfaktor, da Du mit der Bahn von Eve reinkommst. Ich könnte mir vorstellen, so sind extrem hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, die aber nicht so viel Treibstoff verbrauchen sollten wie ein tatsächlicher Gegenkurs.