One Way Ticket

  • Die Bewerber mussten ja schonmal eine Gebühr zahlen die sie nicht wieder bekommen, selbst wenn sie abgelehnt werden. Das Bewerbungsverfahren ist schon abgeschlossen. Von der Zeitplanung her, werden die Berwerbungen gerade gelesen und ausgesiebt und die müssen zu Ärzten und so weiter. Bis pro Land noch so 100 oder so übrig bleiben. Das soll wohl dieses Jahr noch abgeschlossen werden und dann soll's in's fernsehen kommen, erstmal pro Land.


    Was die Technik angeht, soll's für alles schon private Firmen geben die das nötige Equipment angeblich zum benötigten Zeitpunkt liefern können. Das ist aber alles Theorie. Weder die Raumkapsel, noch die Habitate gibts schon. Selbst die Rakete dafür gibts nur auf'm Reißbrett. Aber die wird wahrscheinlich tatsächlich rechtzeitig fertig weil die sowieso entwickelt wird.

  • Stimmt, nur hat bei Apollo Geld keine Rolle gespielt. Bei Mars One spielt aber Geld eine Rolle. Und da wird dann halt sicher auch mal ein Teil etwas günstiger produziert :D


    Was soll's, wenn der Kunde auf einem anderen Planeten lebt und da nicht weg kann sind Garantieansprüche schwer durchzusetzen :D

  • @Sydamor


    Ganz genau das ist das Problem das ich auch bei MarsOne sehe. Im kapitalistischen System der Marktwirtschaft kommen immer die Billigstbieter zu Wort. Das heißt unterm strich hat man haufenweiße zusammengeschustertes material von 1000 herstellern die das wieder billig über irgendwelche Zwischenhändler irgendwo zugekauft haben. nix wird funktionieren. Wenns optimal verläuft gehts beim start "puffff" und dieluft is raus und nix passiert ansonsten gehts "Boooom" und alle sind Tot. Und sollten die wirklich zum Mars kommen und ein Jahr oben sein und dann geht die Solaranlage oder was auch immer ein, putzen sich alle lieferanten ab und sagen "Puh na das is aber nicht gewährleistet. das sind keine normalen Betriebsbedingungen, und auserdem ist die Garantie abgelaufen...Blahblah"


    Und was machst du dann in der "Big-Brother-Zentale" ? du schickst die leute mit dem restlichen sauerstoff raus und lässt sie ihr eigendes Grab ausbuddeln und warten bis die luft ausgeht.


    Tollen Projekt!

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    Manchmal suche ich Minmus am Nachthimmel...

  • Schnatta


    MIt RTG's brauchst du keine Solarpanels die bei Sandstürmen verdrecken. Ein bemannter Marsflug macht nur Sinn mit RTG's an Bord, die sind völlig störungssicher, halten Jahrzehnte und geben Wärme und Energie ab. Nebenbei halte sie jeder harte Landung stand.

  • @Techdefined Ja für einen Notfallraum oder vielleicht ein Paar kleine Notfalläume reicht das. Aber ein Größeres Projekt kannst du damit nicht antreiben. Der Wirkungsgrad ist außerdem extrem mieß. außerdem fällt die Leistung ja mit der zeit ab und somit müssen dann auch immer mehr systeme nach und nach abgeschaltet werden. mitschicken sollta man schon eine aber nicht als grundlage für die Lebenserhaltung/zum betrieb der Systeme.


    Wenn dort soviel winde gibt... warum keine Windkraftwerke? Ja ich weis wegen den leistungsspitzen blöd aber da findet sich sicher eine Lösung (schwungrad, Wärmespeicher oder so). zu klären wäre die schon angesprochene verschmutzung. vielleicht könnte man es mit magnetischen Lagern halten und über Spulen (Induktion) den Strom abgreifen. domit wären die Reib und somit Wartungsstellen minimiert ...

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    Manchmal suche ich Minmus am Nachthimmel...

  • Soweit ich das gelesen habe, wird's bei Mars One keine RTGs geben. Geplant ist Solarzelle und Brennstoffzelle um Wasserstoff als Energiespeicher zu nutzen. Dann noch ein bisschen Akkumulator als Notfallreserve und das war's. Ich glaub auch nicht, daß man mit RTGs ernsthafte Energieversorgung betreiben kann. Das mag für Sonden ja ganz witzig sein, weil's autark läuft, aber irgendwas reissen kannst Du damit nicht.


    Das Energieproblem ist eines der Hauptprobleme warum NASA und ESA nicht dahin woillen. Die denken über einen Mikroreaktor nach.


    Nachdem was ich so zusammengetragen habe, reicht die Solarversorgung die Mars One da plant hinten und vorne nicht aus.

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  • @ Schnatta


    RTG's können durchaus als Energieversorgung gebraucht werden, in Russland wurden mit RTG's Entsalzungsanlagen, Leuchttürme und Antennen für den Flugverkehr über Jahrzehnte betrieben.


    Mit einem aus Am 241 "gefüllten" RTG kann bis 1000 Jahre Strom liefern. Nebenbei hatten fast alle Apollo Missionen RTG's dabei um die ALSEP mit Energie zu versorgen.


    Es gibt bereits neue Technologien wie Stirling radioisotope generator die eine Effizienz von 23% bis 30% erreichen können.