Neues vom Weltraum-BigBrother: Mars One

  • Mars One ist eine private Stiftung unter niederländischem Recht,[1] die sich zum Ziel gesetzt hat, bis zum Jahr 2025 Menschen auf dem Mars landen zu lassen und dort eine dauerhaft bewohnbare Siedlung zu errichten.[2] Das Projekt wird vom niederländischen Unternehmer Bas Lansdorp angeführt. Eine wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität Twente wurde vereinbart.


    Das Missionskonzept basiert auf der Voraussetzung, dass die teilnehmenden Astronauten nicht zur Erde zurückkehren und somit ihr restliches Leben auf dem Mars verbringen werden.[3] Eine Rückkehr ist aus Kostengründen nicht geplant und wäre zudem auch dem Ziel des Projektes nicht dienlich. Mars One hat bereits Bewerbungen aus aller Welt entgegengenommen, und möchte bis 2015 in einem Auswahlverfahren mit öffentlicher Beteiligung eine Gruppe von bis zu 40 Astronauten rekrutieren,[4][5] die somit die Grundlage einer Marskolonisation bilden sollen. [Zitat Wiki]


    Das Lustige an der Sache, ist wohl das Finanzierungskonzept: Wie bei einer Art Weltraum-BigBrother soll die Mission als Reality-TV vermarket werden.


    Als ich das erste mal davon hörte, kam mir die ganze Sache reichlich absurd vor. Aber offenbar meint man es bei Mars One tatsächlich ernst.
    http://www.spiegel.de/wissensc…mission-aus-a-941603.html

  • wieso habe ich da auch grade dran gedacht?
    ich persönlich halte solche Kolonien für unabdingbar wenn die Menschheit auf lange sicht (1000 Jahre ++) überlben will.
    Man müsste das ganze aber komplett autak bauen, Sprich Nahrung/Wasser, Energie, Baumaterial und Werkzeuge um Werkzeuge herzustellen.


    Bleib abzuwarten was daraus wird.


    Die Leute Melden sich ja freiwillig dafür und wissen worauf sie sich dort einlassen.

  • Ich halte davon nicht viel, wenn man schon so was macht, dann sollte man auch zurück dürfen! :really: Aber die Leute müssen selbst wissen, worauf sie sich da einlassen.


    Ps.: "Nein, keine Rückkehr, das würde zu viel kosten und man müsste novh viel mehr entwickeln. Setzen wir doch lieber das Leben von 40 Menschen aufs Spiel, bevor wir drohen pleite zu gehen". Hallo!?

  • Ich halte davon nicht viel, wenn man schon so was macht, dann sollte man auch zurück dürfen! :really: Aber die Leute müssen selbst wissen, worauf sie sich da einlassen.


    Genau so sehe ich das auch. Die Bedingung nie wieder Heimkehren zu dürfen, finde ich "unmoralisch" oder "ethisch nicht vertretbar". Die müssten wenigstens sagen "wir arbeiten daran das wir denjenigen der zu viel Heimweh hat in 20 Jahren wieder abholen können". Oder so :D

  • Es ist kein "aufs Spiel setzen", sondern von Anfang an so geplant das diese Menschen dort vor den Augen der restlichen Welt sterben werden


    Fragt sich nur ob an Alterschwäche oder an eingeschlagenem Schädel ^^

  • Gut, es war geplant das sie da verrecken, aber sollte die Mission ein Erfolg werden, werde ich das höchstens als Teilerfolg werten. Denn: Super, sie haben wissenschaftliche Daten gesammelt, für die sich die Welt brennent interessiert, aber nicht für das Leben von 40 Menschen!? Ich finde das einfach nicht ok, dahin zu fliegen und wissen zu müssen, man kommt nicht mehr zurück. Stellt euch doch mal vor, ihr würdet auf der Mission dabei sein: Ihr würdet das auch nicht so toll finden, dahin zu fliegen und nicht mehr zurück zu können. Gut, ihr währt die ersten Menschen, die den Boden vom Mars berühren, aber nach ner Zeit wird euch da auch langweilig werden. Ihr werdet euch die Köpfe einschlagen, weils "einfach überall gleich aussieht." Überall der selbe Farbton, ab und zu ein paar Krater und Berge, ihr macht Experimente , die ihr zur Erde sendet, njr bringt euch das garnichts, denn ihr werdet auf diesem Planeten sterben! Ihr werdet auf der Erde als Helden gefeiert, jedoch bekommt ihr das einfach nicht mehr mit, weil ihr nämlich TOT sein werdet!
    Dann viel Spaß auf dem Mars


    Dad ist meine Meinung dazu

  • Die europäischen Pioniere die damals nach Amerika gegangen sind um da zu leben, haben auch ihren Tod mit einkalkuliert, insofern verstehe ich pfeff & co schon :)


    Bin ja gespannt wie die das machen wollen mit den 40 Leuten... Nehmen die da einen Sherriff mit, der als einziger ne Knarre hat und dann alleine entscheiden kann was Recht & Gesetz ist? Hmmm...

  • :P erst mal von Familie und Freunden trennen, dann von Kameras aufgenommen werden und zulezzt in irgend einen Sandsturm krepieren...


    Wenn es doch nur Rettungsraketen gäbe..., ich mein hald eine Rückkehr sollte doch wenigstens in "Ernstfällen" möglich sein, dass man sich so retten könnte wäre doch viel Humaner. :)

    Eine Reise ohne Rückkehr ist keine Reise -PaRaDoXLPA


    Schon mal daran gedacht NESK beizutreten? :thumbsup:

  • Viele der ersten Europäer die in See stachen nach Amerika sind auch nie mehr zurückgekehrt wenn der Mensch seinen Horizont erweitern will geht es niemals ohne verluste die wird es immer geben und hier melden sich die Leute ja freiwillig und nicht weil sie Geld für Nahrung oder ihre Familien brauchen. Ich denke das Projekt ist schon so angelegt, dass diese Menschen dort dauerhaft überleben können und ein erster schritt für eine dauerhafte Marsbesiedlung. Wenn später auch genug Geld eingesammelt worden ist die Mission erfolgreich war, kann ich mir auch vorstellen werden einige doch zurückgebracht weil die Menschen dafür spenden oder sonstetwas.

  • wenn die kameras nicht wären und es genug material dabei gäbe um eine autarke kolonie zu bauen wäre ich dabei.
    das problem werden aber wohl die rohstoffe sein, da gibts ausser steine einfach nix.


    "sinnvoller" wäre so was auf einem planeten zu machen der ne atembare atmosphäre und rohstoffe zum überleben hätte.
    leider sind wir da noch ein paar viele jahre von entfernt.


    sollte mal jemand nen raumschiff mit stasismodulen bauen dann bin ich dabei. 8)


  • das problem werden aber wohl die rohstoffe sein, da gibts ausser steine einfach nix.


    Lol, auf der Erde prinzipiell auch nicht. Bis auf die kleine Schleimschicht die die Steine überzieht, genannt "Biosphäre"...



    "sinnvoller" wäre so was auf einem planeten zu machen der ne atembare atmosphäre und rohstoffe zum überleben hätte.
    leider sind wir da noch ein paar viele jahre von entfernt.


    Hast du nen Vorschlag welcher das sein soll? :D

  • Das Auswahlverfahren über einer BigBrother Reality-Show (gibts das überhaupt noch/schaut das noch wer) klingt irgendwie schwachsinnig :really: . Haben die schon ein funktionsfähiges "Raumschiff" und, wenn nicht schafft man es überhaupt bis 2025 eines zu entwickeln und bauen? Kann man dauerhafte Versorgung garantieren, weil das wird ja auch teuer, wenn immer und immer wieder ein Versorgungsschiff zu denen fliegen muss. Woher sollen die überhaupt das Geld nehmen, allein ein Raumschiff das Wohnmodul, Besatzung, Nahrung, ... mitnehmen soll kostet doch ein bisschen viel.


    Ich finde man sollte erstmal etwas wie die ISS auf dem Mond bauen, bevor man das auf dem Mars versucht.

  • Dieses Projekt könnte aber der Anfang von Terraforming sein. Wenn die dort z.B. Öfen bauen, die CO2 ausstoßen, könte es in vielen Jahren wärmer werden. Die Atmosphäre kriegt man sicherlich auch irgendwie hin, das wird aber viel schwerer. Somit würde der planet ja eines Tages "bewohnbar" werden.

    Einige kennen mich als jwausser, ich habe meinen namen geändert

  • Naja es gab 1963 auch Pläne einen einzigen Astronauten alleine zum Mond zu schicken der sich dann dort auch wohnlich einrichten sollte.
    Er würde dann entweder auf dem Mond verrecken wenn weil man keine Möglichkeit findet ihn zurück zu holen, oder abgeholt werden...
    Es gab also schon mal ähnliche Pläne. Man hätte sie auch durchgeführt hätte man sich nicht für eine andere Methode entschieden weil die erstere zu Teuer war...
    Außerdem haben die Leute von Mars One sich SELBST Dafür entschieden auf dem Mars zu sterben...
    Also muss man sich nicht nur vorstellen man wäre bei so einer Mission dabei sondern man müsste sich vorstellen das man FREIWILLIG bei so einer Mission dabei ist.
    Man opfert sein Leben also für Wissenschaftliche Experimente.
    Man ist sich also anscheinend bewusst das es auf dem Mars "überall gleich aussieht" und das es Langweilig wird.
    Ich finde man hat diese Entscheidung freiwillig getroffen also ist es auch ethisch vertretbar!

  • Das Auswahlverfahren über einer BigBrother Reality-Show (gibts das überhaupt noch/schaut das noch wer) klingt irgendwie schwachsinnig :really:


    Wirkt auf mich auch eher wie ein PR-Gag. Scheint aber tatsächlich ernst gemeint zu sein.


    Haben die schon ein funktionsfähiges "Raumschiff" und, wenn nicht schafft man es überhaupt bis 2025 eines zu entwickeln und bauen?


    Steht alles hier. Offozieller Web-Auftritt: http://www.mars-one.com/
    Dragon Kapseln und Falcon Heavy Raketen von SpaceX.



    Kann man dauerhafte Versorgung garantieren, weil das wird ja auch teuer, wenn immer und immer wieder ein Versorgungsschiff zu denen fliegen muss. Woher sollen die überhaupt das Geld nehmen, allein ein Raumschiff das Wohnmodul, Besatzung, Nahrung, ... mitnehmen soll kostet doch ein bisschen viel.


    Eben über TV-Einnahmen. Versorgungsmissionen sollen soweit ich weiß minimiert werden, da die Siedlung autark funktionieren soll. Man hat es aber noch nicht mal auf der Erde hinbekommen ein kleines künstliches Ökosystem zu schaffen, in dem sich Nahrung anbauen lässt :D



    Dieses Projekt könnte aber der Anfang von Terraforming sein. Wenn die dort z.B. Öfen bauen, die CO2 ausstoßen, könte es in vielen Jahren wärmer werden. Die Atmosphäre kriegt man sicherlich auch irgendwie hin, das wird aber viel schwerer. Somit würde der planet ja eines Tages "bewohnbar" werden.


    Der Mars hatte vermutlich mal eine Atmosphäre. Aber als der abkühlte und sich sein Eisenkern verfestigte und damit sein Magnetfeld zusammenbrach, wurde seine Atmosphäre vom Sonnenwind weggeblasen. Soweit ich weiß.

  • Auf Dauer kann das doch nicht gut gehen. Die einzelnen Kapseln nebeneinander sehen nicht wirklich so aus als gebe es viel Platz. Dann ist da noch die Strahlung während des Fluges und auf dem Mars wegen der dünnen Atmossphäre. Das ist alles eine riesen Belastung für Psyche und Körper. Und wenn man es nicht mal geschaft hat, ein künstl. Ökosystem für Nahrung auf der Erde zu basteln ,wie soll man das dann auf dem Mars schaffen?^^