3D-Drucker im Weltraum

  • Und womit wird das Zeug gebunden? Zusammenpressen alleine reicht wol nicht.


    Das kommt auf den verwendeten Druck + Temperatur an.


    Zu dem Rest (Staub durch die Gegend, Abgase): Man muss das ja nicht in dem unter Druck stehenden Teil der Raumstation/Basis erledigen. Dann hat man auch kein Problem mit Lufteinschlüssen.
    Und evtl. kann man den Kram auch einfach in eine Zentrifuge einspannen. Und dann mit Fliehkraft die fehlende Schwerkraft nachbilden. (Wenn man es denn brauch)

  • Zitat

    Die Ingenieure der US-Weltraumbehörde Nasa hatten viel erwartet. Aber das, konnte das möglich sein? Die Techniker hatten gerade die Antriebsstufe der neuen Trägerrakete Space Launch System (SLS) in Huntsville, Alabama, getestet. Als sie Ende August vergangenen Jahres flüssigen Sauerstoff und gasförmigen Wasserstoff durch die neuartigen Einspritzdüsen in die Brennerkammern jagten, schienen die Messgeräte zu spinnen: Klar, mehr Schub sollten die Triebwerke erzeugen. Doch dann lieferten sie gleich den Zehnfachen! Das überraschte selbst die erfahrensten Entwickler – und sollte reichen, um mit der SLS-Rakete in einigen Jahren Menschen zum Mars zu schicken.


    Den Leistungssprung erzielten die Techniker mit einer innovativen Produktionstechnik: dem 3D-Druck. Fachleute nennen das Verfahren auch additive Fertigung, mit dem sie Triebwerksschaufeln oder Fahrwerkteile direkt aus den Konstruktionsdaten Schicht für Schicht aufbauen. Mit dieser Methode stellten die Nasa-Spezialisten die Einspritzdüse her, die technische Grenzen so spektakulär verschiebt.


    Quelle: http://www.wiwo.de/technologie…die-fabriken/9615600.html


    Erstmal werden die 3 D Drucker wohl für viel fortschritt auf unserem Planeten sorgen bevor diese groß im Weltall eingesetzt werden.

  • Naja, Metalle Spritzen ist nicht so stabil wie sie vorher mehrfach zu walzen und anschließend evtl. zu fräsen. Der 3D Druck wird seine Grenzen haben meine ich. Und wird nicht alle bekannten Verfahren ablösen.


    Das ist so nicht zwingend richtig. Walzen/schmieden/härten/anlassen usw. sind ja Varianten zur Kristall-gefügeveränderung des Materials. Es gibt hier aber -wie fast überall- durchaus mehere Wege zum Ziel. D.h. wenn man das Gefüge gleich so "drucken" kann, wie es "aus der Walze" kommt, erübrigt sich dieser Arbeitsschritt. Zusätzlich gibt es ja dann noch ganz andere Richtung zu den amorphen Metallen, die man ja eigentlich viel lieber mag nur "klassisch" kaum hinbekommt. Und hier düften additive Fertigungsfahren tatsächlich ein guter Ansatzpunkt sein.