Hirundinius Scientific

----- Offener Brief an die Belegschaft -----

Liebe Mitarbeiter,

Endlich, nach Jahren der Entbehrung können wir uns auf einen weiteren Meilenstein der Firmengeschichte freuen. Wie viele von euch bereits wissen, wird Aeroson ein neues Hauptquartier Kaledonia bauen. Das ist für uns natürlich auf der einen Seite eine enttäuschende Nachricht, da wir stehts von der nähe zu Aeroson im Kerbal Space Center profitieren können - auf der anderen Seite eine großartige Möglichkeit unsere Aufgaben besser zu erfüllen. Zudem erklärte sich Aeroson Chef @KCST bereit, im Bedarfsfall einen Laufburschen ins KSC zu schicken.

Ich darf hiermit feierlich verkünden, das Hirundinius Scientific den Zuschlag erhalten hat, einige der freiwerdenden Büros im KSC nutzen zu können. Diesen Gewinn weiß unter Garantie niemand mehr zu schätzen, als die Entwicklungsabteilung. Jungs, packt eure Sachen - ihr zieht in den nächsten Wochen aus den Toiletten im 2. Stock in die Büros im 4. Stock.

Ein weniger positives Anliegen gibt es allerdings noch. Unser Bemühen im Rahmen des Iron Kerman 2016 sind bislang weniger von Erfolg gegönnt. Wie sich herausgestellt hat, ist den Männern in der Entwicklung vor knapp 3 Wochen das Druckerpapier ausgegangen. Johnson, ich weiß Sie als Kerbal und als Schwabe zu schätzen, aber Toilettenpapier als Ersatz für Druckerpapier zu nehmen ist nicht notwendig. Wir sparen am falschen Eck. Aufgrund eines Missverständnisses wurden die falsche Seiten an die Produktion weitergegeben - gestern ist einem der Eierköpfe im Kontrollzentrum aufgefallen, das wir seit 20 Tagen (!) nur Sch***e in den Orbit geschossen haben!

Nichts desto trotz - das uns nicht mehr als das halbe KSC nicht um die Ohren geflogen ist kann man als vollen Erfolg bezeichnen, in Punkto Sicherheit haben wir gute Arbeit geleistet. Die anderen Probleme werden sich mit dem Umzug hoffentlich von selbst erledigen. Da wir nun aber von vorne anfangen müssen - und zeitgleich die Entwicklungsabteilung umzieht, ist es fraglich, ob wir beim diesjährigen Iron Kerman noch eine wichtige Rolle spielen können. Ein Sieg ist zwar unrealisitisch - aber für das Ansehen unserer Gruppierung ist alleine die Teilnahme von enormer Bedeutung. Von den Erfahrungen der nächsten Monate werden wir auf Jahre profitieren. Entsprechend werden wir uns die nächsten Tage auf die Konstruktion unseres Mutterschiffes kontzentrieren!

Eine Schwalbe allein macht noch keinen Sommer - darum fliegen wir in geschlossener Formation!

Junior Vice President
Col. Schwalbe

----- Pressemitteilung -----

Liebe Mitbürger, Geschäftspartner und Kunden, Liebe Mitarbeiter,

wie sich herausstellt, zieht die Krise rund um die Enthüllungen der KerbinLeaks-Enthüllungen weitere Kreise als zunächst angenomen. Nachdem heute morgen @Matthew McKane , bekannt aus den Kerbin Leaks , bekannt gab Asyl zu suchen und unsere halbe Belegschaft nur noch auf KeKes Blog herumlungert anstatt ordentliche Skizzen für zukünftige Missionen abzuliefern, wird es nun endlich Zeit zu handeln.
Hirundinius Scientific hat deshalb eine unbemannte Drohne entsannt, die um das Gebäude von WikiLeaks patrolliert, um die Sicherheit in unserer Gegend wieder herzustellen. Genaue Spezifikationen sowie Funktionsweise dieser Drohne können an dieser Stelle selbstredent aufgrund der nationalen und internationalen Sicherheit nicht bekannt gegeben werden. Rechtschaffende Bürger haben nichts zu befürchten, diese Maßnahme dient alleine dem Schutz der Demokratie und Meinungsfreiheit. Auch wenn sich Hirundinius Scientific von KerbinLeaks ausdrücklich distanziert, so möchten wir - auf eigene Kosten*- sicherstellen, das alle Kerbals wieder ruhiger schlafen können. Denn wer besser schläft, liefert bessere Zeichnungen für zukünfige Projekte ab.

Gut in den Morgen, gut in den Tag**.

*Spezielle Notiz für die Wirschaftsinformations-Leser: Da das aktuelle Fluggerät nur aus dem aktuellen Anlass zur unbemannten Überwachungsdrohne umgebaut wurde, wird dies natürlich als Testflug angemeldet und entsprechend durch die "öffentliche Förderung zur friedlichen Drohnenfliegerei" (öFzfDflgr) subventioniert - und soll später Länderübergreifend in großen Stückzahlen vertrieben werden.

**Notiz für Firmensprecher: Das aggressiv nach vorn gerichtete rote Licht sowie die gefederten Dämpfer für kinetische Energie an der Front dient offiziell nur Aerodynamikverbesserung. Offiziell soll nur der Begriff "Beschleunigungslichter- und Richtungsspieß-Vorrichtung" (kurz "Beschiss") verwendet werden.

Sehr geehrter Herr Chase (der Erste ),

Da die Drohne autonom arbeitet und darauf ausgelegt ist, sowohl unter dem Radar (und somit abseits der generellen Flugrouten) zu fliegen sowie äußerst defensiv gegenüber anderen Flugzeugen bzw. Raketen zu operieren, kann von unserer Drohne keine Gefahr ausgehen. Ein Überflug des Launchpads bzw. des Rollfeldes ist nicht vorgesehen - wird aber im Bedarfsfall mit der Flugsicherung abgesprochen werden. Dies wird aber ohnehin nur bei Inkrafttreten des Rückkehrcodes umgesetzt, bis dahin verbleibt die Drohne im selbstständigen Modus.
Die Drohne dient rein zur Überwachung der direkten Umgebung des KSC mit Hauptaugenmerk auf die Räumlichkeiten von KerbinLeaks, die wie ich hier stolz verkünden darf, seid Beginn der Operation "Freedom Stone" keinerlei Angiffen mit Steinen jeglicher Art ausgesetzt war.

Wie Sie bereits geschrieben haben, eine Sicherung des KSC ist für unser beider Unternehmen nur von Vorteil - und muss mit allen Mitteln gewährleistet werden.

Hochachtungsvoll,

Colonel Schwalbe

*Durchsage in allen Hirundinius Scientific Einrichtungen*

Geschätzte Mitarbeiter,
Wie die meisten schon durch den Flurfunk mitbekommen haben, konnten wir gestern erfolgreich ein Hauptmodul für den Iron Kerman 2016 testen. Dieses hat mit vollen Haupttanks sowie Reserven in den Unterstützungstriebwerken einen stabilen Orbit um Kerbin erreicht. Ob sich unsere Bemühungen zur Konstruktion des Mutterschiffes auszahlen, ist noch ungewiss - aber wir sind auf einem sehr guten Weg. Weitermachen!

Nun zu den bedrückenden Neuigkeiten. Wie unsere Kontakte des Inlandsgeheimdienstes mitgeteilt haben, teilen nicht alle unsere Euphorie bezüglich unseres Prototypen. Zu laut, zu schwer, zu unwirtschaftlich. Ich sage euch, all dieses Gesschwätz ist doch nur leeres Hippiegefasel!
Wie sonst sollen wir eine entscheidende Rolle beim IK spielen, wenn nicht mit bloßer Stärke?!
Wie sollen wir - als eine Gesellschaft, die zum ersten Mal Interplanetar im großen Stil reist - von Kerbin irgendwo hin kommen, ohne die Kraft von 19 Atomraketenantrieben?!?

Um der Gefahr von unvorhergesehenen außerbetrieblichen Aktivitäten zu minimieren, haben sich die Eierköpfe in Abteilung FU-2 was besonderes einfallen lassen: Nachdem sich grob 50% aller Dronenstarts in einem Gelb-Roten Puff von der Landebahn verabschiedet haben, werden wir in ein paar Wochen unsere Platform zum Start von Drohnen der Öffentlichkeit presentieren.
Dieser Träger wird natürlich ebenfalls unabhängig und autonom operieren können, aber unser Testpiloten haben für den derzeitigen Entwurf auf eine kerbalgesteuerte Variante bestanden.

Wie heute morgen herausgestellt hat, hatten die FU-2 Mathematiker tatsächlich recht, bei den statistischen Ausfallquoten von 50% müssen wir unsere Schiffe pro Start einfach verdoppeln, um eine Erfolgsquote von 100% zu erreichen. Gute Arbeit!

Wir werden in den nächsten Stunden die Schutzstruktur um unsere Büros deutlich erhohen; schließlich haben wir effektiv nur noch eine handvoll Tage, um unser IK Start offiziell zu machen!
Ab jetzt muss jeder Start, jeder Abschuss, ja selbst jeder feuchte Furz brauchbares Wettbewerbsmaterial liefern!

Colonel Schwalbe, Ende der Durchsage - wir sehen uns im Orbit!