GIA hat wie bereits erklärt, die PREDASIS intern untersucht und kann nun erste Ergebnisse vorweisen.
Vorab: GIA plant zum derzeitigen Zeitpunkt nicht, die PREDASIS in das eigene Produktportfolio zu übernehmen.
Die Bezeichnungen GIA-PREDASIS I und GIA-PREDASIS Ie sind Projekttitel und keine offiziellen Modellbezeichnungen.
Anmeldungen oder Prüfkennzeichen von nicht internen Prüforganisationen sind weder vorhanden noch geplant.
Das GIA-PREDASIS Projekt dient einzig der Unterstützung des ursprünglichen Projekts von Magnatech, im Sinne
des open vessel Gedankens.
Bericht (Magnatech PREDASIS I):
Geprüft wurde anhand der seit 03/2017 gültigen Qualitätsdoktrin
Die Konstruktion der PREDASIS ist für den angedachten Einsatzzweck durchaus geeignet.
Ihre langen Tragflächen mit den integrierten Tanks sorgen für reichlich Auftrieb und Stabilität.
Das Konzept wirkt stellenweise nicht ganz durchdacht, die Rudereinstellungen sind fragwürdig
und aerodynamisch kontraproduktiv, eine V-Stellung der Tragflächen vermisst man, obwohl dies
bei solch einem Fluggerät absolut ratsam wäre.
In der Flugerprobung wurde eine starke Seiteninstabilität festgestellt, besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Auch die sehr stark bemessene SAS-Ausrüstung kommt da bisweilen an ihre Grenzen.
Der Ramjet-Antrieb eignet sich trotz seiner offensichtlichen Probleme im eingesetzten Einsatzschema (sprich
Lautstärke, Verbrauch, Wärmesignatur) überraschend gut. Die Wärmesignatur ist sicherlich ein beständiges und
unumgängliches Problem mit diesem Antrieb aber Verbrauch und Lautstärke können durchaus überzeugen, auch für eine
Drohne.
Bericht (GIA-PREDASIS I):
Die verbauten SAS Module wurden abgeschaltet, diese verbrauchen nach Ansicht unseres zuständigen Konstrukteurs
zu viel Energie und können durch eine verbesserte Aerodynamik vollständig ersetzt werden.
Das eher für hohe Geschwindigkeiten ausgelegte Seitenleitwerk der Magnatech-Variante wurde durch ein
V-Leitwerk mit besseren Langsamflugeigenschaften ausgetauscht. Der Winkel der vorderen Winglets wurde
erhöht um das Sinkverhalten etwas zu stabilisieren. Um die Seitenstabilität weiter zu erhöhen wurden baugleiche Winglets
an den Tragflächenoberseiten angebracht. Die Tanks wurden vom Rumpf in die Tragflächen verlegt.
Das Startgewicht wurde um ca. 2t verringert und auf AG4 wurden zusätzliche Landeklappen installiert. Die mögliche Zuladung wurde durch diese
und weitere Maßnahmen deutlich erhöht. Auf großer Höhe wurden Geschwindigkeiten bis zu Mach 1.5 und Belastungen bis 7G als
unbedenklich eingestuft.
Pläne gibt es hier: GIA-PREDASIS I.craft
Bericht (GIA-PREDASIS Ie):
Von der GIA-PREDASIS I ausgehend wurde auch eine Elektro-Variante der PREDASIS bei GIA entwickelt.
Leider ist das Gerät derzeit noch ziemlich zickig, aber wir schauen uns das noch weiter an.
Von Links: GIA-PREDASIS I,GIA-PREDASIS Ie, PREDASIS I, GIA-DR2X