Heyho Forengemeinde,
ich möchte Euch kurz mein neues Projekt "Aufwindkraftwerk" vorstellen. Zum einen, weil ich euch so einen nerdigen Bastelkram einfach nicht vorenthalten will, zum anderen weil ich noch nicht ganz fertig damit bin und ggfs. noch Optimierungsvorschläge bekommen möchte.
Was ist das?
Einfach gesprochen nutzt das Aufwindkraftwerk warme, in einem Kamin aufsteigende Luft mit welcher dann eine Turbine angetrieben wird, die dann (wie üblich) Strom erzeugt. Es gibt verschiedene Bauformen und viele Patente dieses Prinzips. Bei vielen nutzt man die einströmende Luft, unterhalb der Konstruktion, wo dann auch die entsprechenden Turbinen sitzen. Es gibt auch Konzepte, bei denen dann ganz oben eine Turbine gelagert ist und für so eines habe ich mich entschieden.
Wie kommt man darauf?
Ich habe dieses Prinzip vor einigen Jahren im TV gesehen und war sofort davon begeistert. Dabei ging es um eine grüne Energielösung für eine Stadt der Zukunft in Dubai (finde leider nichts dazu). Weil ich nun wieder Lust auf ein Bastelprojekt hatte, kam die Idee wieder auf und mit vielen Schaschlikspießen, die noch vorrätig waren, konnte ich dann auch gleich beginnen.
Mein Modell
Wie gerade erwähnt, benutze ich handelsübliche Holzspieße (ca. 20 cm) für das gesamte Gerüst, die mit *hust Ponal - Holzleim verklebt werden. Das Modell ist in 3 Module unterteilt und bisher ca. 90 cm hoch. Ganz unten ist die "Brennkammer" in welche 4 Teelichter gestellt werden. Die warme Luft steigt dann schnell nach oben in den Kamin, welcher (bisher nicht getestet) die Luft weiter beschleunigt und in das "Turbinen Modul" leitet. Dort wird nun ein Papp-Propeller angetrieben der dann, so meine Idee, eine "Radarantenne" in Drehung versetzt.
Wie man sieht fehlt noch das gesamte "Fairing", was aus weißem und rotem Papier bestehen wird (entsprechend abwechselnd verteilt). Für meinen grundlegenden Funktionstest hatte ich nur die Brennkammer nötdürftig ummantelt, große Lücken habe ich offen gelassen, weswegen ich über das sehr gute Ergebnis mehr als überrascht war (habs mir 10 min lang grinsend angeguckt ).
1. Bild zeigt den Testaufbau noch ohne Kamin (war noch nicht fertig)
2. Modell mit Kamin (wie gesagt noch ohne Hülle)
3. Propeller mit Platzhalter (zum testen der "Nutzlast")
Meine Frage ist noch, ob es vielleicht noch effizientere Propellerarten gibt, die ich auch möglichst einfach nachbauen kann? Jetzt zig verschiedene Typen basteln und durchtesten möchte ich mir ersparen, denn die sind recht knifflig und nervig im Aufbau
Würde es Sinn machen, einen zweiten Propeller zu verbauen? Wenn ja, sollte er dieselbe Form haben, Abstand, Größe usw.?