Irgendwie bin ich um Weihnachten nochmal zu KSP und dem Karrieremodus gekommen. Inspiriert von Cheesecake
und seiner amerikanischen Karriere habe ich um Neujahr meine eigene Karriere mit geschichtlichem Rahmen angefangen. Quasi als Gegenstück starte ich mit meinen Astronauten Kosmonauten in die Welt der sozialistischen Raumfahrt.
Natürlich wieder vollgepackt mit Mods wie Kerbalism (Realismus, Science-Overhaul und Lebenserhaltung), Tantares (für den soviet style ) und vielen weiteren. Wichtigste Änderung für mich: Ich starte nicht vom KSC am Äquator aus, sondern vom Kosmodrom, welches 45°N auf dem westlichen Kontinent über der Wüste liegt. Auch das Deep Space Network existiert für mich nur mit einer einzelnen Bodenstation am Kosmodrom. Das alles verlangt viel Timing und ein gutes Comnet, denn der äquatoriale Orbit liegt mindestens zusätzliche 1200m/s Delta-V entfert. Eben ganz die Probleme, die auch die echten Russen hatten.
Jahr 1
Mit wirklich billigster Raketentechnik startet das Kosmodrom seinen Betrieb.
Nach vielen Raketentest innerhalb der Atmosphäre können erstmals Satelliten in den Orbit geschossen werden. Mit Sputnik gelingt dies das erste Mal. Doch durch die einzelne Bodenstation gibt es nur kurz Kontakt zum Boden, bevor dem Satelliten ohne Stromquelle der Saft ausgeht. Sputnik 2 und 3 sammeln zwar erste Science-Punkte, erleiden jedoch das selbe Schicksal wie der erste Sputnik. Erst die Verfügbarkeit der KOSMOS-Raketenreihe, als billigem und verlässlichen Zugpferd wendet das Blatt.
Mit KOSMOS 1 und 2 werden die ersten beiden Relais in einen hohen Tundra-Orbit geschossen, der mit der Umdrehungszeit von Kerbin synchronisiert ist. Dieser Orbit lässt die Satelliten jeweils lange Zeit hoch über einem Punkt der Oberfläche (dem Kosmodrom) stehen, bevor sie für kurze Zeit bei ihrer niedrigen Pe rumhängen. Das so erweiterte Signal ermöglicht weiteren KOSMOS-Missionen Daten an die Oberfläche zurück zu senden und so weitere Technik freizuschalten.
Die gesteigerte Aufmerksamkeit und das verdiente Geld ermöglichen den nächsten Meilenstein: Mit Vostok-1 startet der erste bemannte Flug ins All. Weitere vier Missionen folgen dem Beispiel des Genossen Jebediah Kerman und verbringen insgesamt mehrere Tage im Weltall. Begrenzt durch die weiterhin sehr eingeschränkten Möglichkeiten Strom zu produzieren, endet das Programm allerdings bereits nach diesen Missionen wieder und der Fokus richtet sich erneut auf die unbemannte Raumfahrt.
Weitere KOSMOS-Missionen legen den Grundstein für den ersten großen Wurf in der sovietischen Raumfahrt: Sonden zum Mun. Von Anfang an ist das Luna-Programm ein Erfolg: Mehrere Flyby's und Einschlagsonden ermöglichen die erste Erforschung eines anderen Himmelskörpers - vor Ort!
Jahr 2
Mit gestiegenem Selbstvertrauen starten im neuen Jahr die Programme Venera (Eve) und Zond (Duna), die in den jeweiligen günstigen Startfenstern als erste Sondenmissionen zu einem fremden Planeten geschickt werden sollen. Die Programme stehen jedoch von Anfang an unter keinem guten Stern: Mehrere Sonden verfehlen den Orbit oder der Kontakt zu Ihnen bricht ab - Auch aufgrund des schlechten ComNet's.
In der ersten Generation der Kommunikations-Satelliten waren auch zwei geosynchrone Satelliten 45° östlich wie westlich der Tracking-Station platziert worden. Aufgrund eines Fehlers war deren orbitale Periode aber auf den Solartag statt den siderischen Tag angepasst - Was sie im Laufe des Jahres Richtung Westen abdriften ließ.
Zond 2, die als erste Sonde den Mars erreichte, musste daher mit massiven Kommunikationsausfällen leben. Während dem Vorbeiflug an Ike - der kritischsten Phase der Mission - schob sich zudem auch der Mun in die Sichtlinie zu Duna. Dennoch gilt die Mission als massiver Erfolg: Trotz 2 Byte/s Uplink sendete die Sonde über 400 ans Kosmodrom und meisterte enge Flyby's an Ike und Duna.
Aufgrund der mittlerweile auch als überholt geltenden Sendeleistung der Kommunikationssatelliten startete Mitte des Jahres eine R7-Trägerrakete mit zwei Satelliten, um diese zu ersetzen. Mit dem Modell ComSat NXT wird die Sendeleistung vervierfacht und der Uplink auf satte 70 MB/s Basisleistung verstärkt. Neu entwickelte Orbitaltriebwerke liefern die Grundlage einer präzisen Positionierung um Kerbin für mindestens 4 Jahre Missionslaufzeit.
Die bereits gestarteten Sonden Venera 2 und 3 sind die ersten Profiteure der neuen Technik. Durch einen weiteren, dem Mun folgenden Satelliten konnten die Ausfälle auf ein Minimum reduziert werden. Während Venera 2 nur einen Vorbeiflug an Eve realisierte, erlaubte es die gestiegene Datenrate, dass Venera 3 eine erste Höhenkarte von Eve ans Kosmodrom schicken konnte.
Letzter Start des Jahres war das Kortz Solar Observatory. Eine Sonde, die im Orbit um Kerbol Studien des roten Zwerges über den Zeitraum von einem Jahr anstellen sollte. Dabei gesammelte Proben der ausgestoßenen Partikel im Sonnenwind wurden gesammelt und mit einer Rückkehrsonde zurück zu Kerbin geschickt. Dutzende Messungen zu Magnetfeldern und Gravimetrie machen die Sonde zu einer der wissenschaftlich Erfolgreichsten überhaupt.
Im nächsten Jahr stehen gleich mehrere Ereignisse an: Neben der Rückkehr der Sonde des Kortz Solar Observatorys bieten sich zwei Startfenster für Duna und Eve an, die für weitere Venera und Zond Missionen genutzt werden sollen. Weiterhin kündigte Tantares, der Hersteller sovietischer Raketentechnik die Entwicklung eines neuen bemannten Raumfahrzeugs an.
Fortsetzung folgt...