Beiträge von Jasmir

    Ich habe das so verstanden, das SQUAD erstmals i18n überhaupt implementieren will. Das wäre ja die Voraussetzung um das Spiel überhaupt (sinnvoll) lokalisieren zu können.
    Welche Sprachen da nun dann tatsächlich reinkommen ist dann ein komplett anderes Thema. Da werden die auch noch keine Texte annehmen wollen, da das matching ja noch garnicht klar ist.


    Warum sie i18n allerdings nicht schon von Anfang an mit implementiert haben, ist mir absolut schleierhaft. Gehört für mich zu den absoluten Basics von "Consumer Software". Naja, einmal mit Profis, und so 8)

    Naja, gerade "Basics" wie Lebenserhaltung (und vor allem der drunter liegende Background-Processor) sind als Mod prinzipiell großer Mist, da andere Mods gerne mal dann damit nicht umgehen können. Von irgendwelchen Ressourcen-Kollisionen mal ganz zu schweigen. Darum sollten solche Basics schon im Stock-Game einfach drin sein. Den "Nervigkeitsfaktor" könnte man ja anpassbar gestalten, über Optionen.
    (Und sowas wie Kerbalism wäre in Stock nun wirklich schick)

    Mein Senf dazu:


    Was alle Arten von fernsteuerbarem Krieggerät wie Drohnen o.ä. betrifft:
    1) Der Kram senkt die Einsatz-Hemmschwelle massivst: Es ist viel billiger, und man muss nicht befürchten das da jemand in ner Plastetüte nach Hause kommt, was man dann wieder der eigenen Bevölkerung erklären muss
    1b) ergibt sich aus 1: Bei Einsätzen im völkerrechtlichem "Graubereich" muss man auch viel weniger Aufdeckung fürchten, weil dann im Worst-Case einfach nur ein wenig Schrott irgendwo aufm Acker liegt, den man nicht so richtig einem Besitzer zuordnen kann. Es kann Dir nicht mehr passieren, das da jemand aus der Gefangenschaft heraus plötzlich Pressekonferenzen mit Hintergrunderläuterungen gibt.
    -> Beides führt -dank gesenkter Hemmschwelle und weniger Kosten- zu mehr BadaBum, und das ist schlecht!


    Was die ganzen "autonomen" Geschichten angeht:
    Ich finde die gerade in den Medien stattfinden Diskussionen echt interessant: Da wird drüber sinniert, ob die Karre jetzt über die -überraschend auf der Straße auftauchenden- Schulkinder Erna und Micha Boelter oder alternativ Oma Görtemöller auf dem Gehweg heizen darf, oder ob der Gegenverkehr in Form von Bauers Oelgemöller Traktor nicht doch die bessere Alternative ist. Und das noch vielleicht davon Abhängig ist, ob Ernas Eis, was sie gerade lutscht gekauft, oder geklaut ist. Ich meine WTF?!? Ernsthaft?
    Da rauscht ein Tesla auf der Autobahn in nen Laster vor ihm, weil er das Ding für ein Straßenschild an der Seite hält. Das meine Lieben, ist Stand der Technik. Darüber sollte man mal reden. So als großes Thema: Wann ist eine Funktion wirklich "autonom genug", das die in Serienautos auf die Straße darf...

    Woher kommt die Information, das sie es nicht wissen?
    Zusätzlich: Das kann ja auch direkt aus der Unity-Engine kommen. Und welcher Entwichler weiss schon (abseits der Hochglanzprospekte) über das Framework bescheid, was er da nutzt? :evil:

    Die Notzelte aus dem Buch habe ich mir zum Beispiel mit einer Rechteckigen Grundfläche vorgestellt, später (zimlich zum Ende hin, wurden diese Zelte aber noch (zum ersten mal) beschrieben und hatten eine andere Grundfläche. So etwas geht natürlich nicht. Entweder ich beschreibe die Grundsätzlichen Dinge (wie die Vorm) beim ersten mal oder gar nicht, insbesondere wenn ich die Vorm später noch in dem Plot eine Bedeutung gebe.

    Das ist ja nun wirklich Dein Problem das Du nicht weißt, das sowas wie "Ecken" immer einen Steifigkeitssprung/Kerbwirkung darstellen, und deshalb bei hoch belasteten Teilen zu meiden sind. Ausserdem hat eine Kreisfläche den größten Flächeninhalt bei kleinstem Umfang. ;P



    Aber ich verstehe schon, das Beschreibungen manchmal hilfreich sein kann. Wobei ich das in dem Buch ok fand. Es ist halt keine zig Bände starke Serie, sondern eher ne Kurzgeschichte. Charaktere und Dinge wurden also da "bebildert", wo es nötig ist.
    Und was den "der Typ muss doch den halben Tag geflennt haben, sonst wäre es nicht realistisch" -Teil hier betrifft:
    1) Menschen sind verschieden. Ja, es gibt Leute die kommen auch aus sehr schweren Situationen ohne PTBS o.ä. raus, andere stürzen sich schon ins Messer wenn die Lieblingsband aufgibt.
    2) Weite Teile des Buches sind im Logbuch-Stiel beschrieben. D.h. zusammenfassung der wichtigen Tages/Wochenerreignisse im Rückblick für andere. Es ist da durchaus realistisch, das man dort ein "heute Morgen nach dem Aufstehen erstmal ne Stunde geflennt" einfach weglässt.
    3) Teile der -im Buch- recht deftigen Anworten an Housten könnte man als Stressabbau-Versuch deuten
    4) Es ist ein Roman. Realismus? Ich sag nur: Mars-"Sturm" wirft Raumschiff fasst um....


    edit: Vergesst Punkt 3. Die reden immer so. http://www.jsc.nasa.gov/history/mission_trans/AS10_CM.PDF Seite 365ff, 416ff

    Zur Challenge "Orbitale Annhilation":
    Hab ich vor längerer Zeit schonmal probiert. Im Kerbinorbit ist die Geschwindigkeitsdifferenz zu gross. Die Kollisionsabfrage checkt ja immer nur punktuell in jedem(?) Physikframe. -> normale Satelliten durchfiegen einander i.d.R. einfach. Wenn man denn trifft. Mit große Raumstationen klappt das zwar besser, aber auch nur in dem Sinne das irgendwas kaputt geht. Die bleiben auch im wesendlichem heile. Für optimierte Knalleffekte sollte man nicht über 400m/s Geschwindigkeitsdifferenz hinausgehen.


    Beitrag in den Hauptpost verschoben. In den Challengethreads bitte nur die durchgeführten Missionen inkl. Bilder posten. - Thomas

    ...der masseschwerpunkt sollte bei raketen möglichst weit unten liegen

    Nope, eine Rakete soll aerodynamisch möglichst eigenstabil fliegen, so das keine großen AoA's möglich sind. D.h. Masseschwerpunkt möglichst weit oben, Druckpunkt möglichst weit hinten. Habt ihr als Kinder denn nie Papierflugzeuge gebaut? Wenn ich sowas lesen muss, rollen sich mir ja die Fußnägel hoch....


    - unter 10.000 Meter maximal auf 200m/s beschleunigen, danach langsam steigern

    Zum Glück hat KSP eine halbwegs nachvollziehbare Aerodynamik bekommt, und man muss so einen Quatsch auch im Vanilla-Spiel nicht mehr machen. Einfach Hardgas fliegen. Wenn die Kiste verglüht, wars zu schnell und man sollte die Start-TWR überdenken.


    - unter 10.000 Metern solltest du abrupte manöver vermeiden sonst fliegt dir das ding um die ohren. fliege die ersten paar tausend meter senkrecht nach oben, beginne dann den gravity-turn mit maximal 5° und steigere den dann ab 15.000 metern bis du beu 30-35.000 Metern auf 45° angekommen bist.

    naja, ich korrigiere mal: abrupte manöver sollte man bei hohen Geschwindigkeiten in einer Atmosphere gererell vermeiden. Den Gravity-Turn beginnt man aber schon auf dem Launchpad. Der genaue Startwinkel ist aber (u.a.) TWR-abhängig.

    Ich würde ja vorschlagen,das Du Dir nen Raspi einfach mal zur Hand nimmt, und ein bisschen mit rumspielst. Und _dann_ auch mal selbst nach Doku guckst.
    Doku & Entwicklerhilfe gibts im Netz zuhauf. Zur Hilfe muss ich aber sagen: Wenn Du da mit solchen Frage um die Ecke geschossen kommst, wirste (zu recht) geflamed.

    Aha. Und wie viel Pins hat der?


    Je nachdem, wie schlau man sich beim Programmieren anstellt, und welche Funktionen man realisieren möchte -> genug.
    Aber ernsthaft: Tu es nicht. Du musst Dich um _alles_ selbst kümmern, was Dir sonst ein OS abnimmt. Incl. Interrupt-Verwaltung & Co. Es ist zwar Super einfach, ne LED blinken zu lassen. Aber für Deine Anwendung... allein die Datenflusskontrolle ist ne ganz andere Hausnummer. Und dann haste immer noch kein Stück Deiner Anwendung geschrieben.


    Klatsch Telemachus in Dein KSP, nimm den RasPi mit dem Standart Edimax-WLAN-Stöpsel. Dann kannste ganz bequem kabellos über HTTP in Python auf die KSP-Daten zugreifen und hast sie dann schon drin. Dann machst Du Dein Anwendungs-Zauberkram. Für Input/Output über die GPIO nutzt Du die Python RPI.GPIO lib. Dann brauchst Du "nur" noch deine Hardware.

    Selbst wenn das "Upgrade" nicht automatisch erfolgen würde: Die Nutzer von Internet-Volumentarifen werden sich bedanken. Mal "einfach so" 2,8GB mehr auf der Uhr...


    edit: ganz davon zu schweigen, das besagte Volumentarif-Nutzer nicht unbedingt die dickste Leitung haben, und dann bis zum Ende des Downloads ggf. kaum nochwas geht. Und man nicht weiß wieso.

    Chase :
    Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt keinen prinzipiellen Unterschied zwischen einem Arduino und einem Raspi.
    Du kannst Deinen Raspi auch problemlos Bare-Metal programmieren (also ohne OS "dazwischen").
    Den Arduino kannst Du andersum theoretisch mit einem OS bestücken -> so Du denn eins findest was in 32K passt...
    Und die Abgrenzung zwischen Microcontroller und Microprozessor kann man hier mal nachlesen. Hat hier mit wenig zu tun, weil ja beides schon fertige "Systeme" sind.
    Der Unterschied zwischen beiden ist als quantitativ, nicht qualitativ.

    Ich weiss nicht. Für mich sieht das das nach "yet another spaceshooter". Klar, hier werden WingCommander, Elite und Battlefield zusammengerührt. Und mal so richtig auf Hochglanz poliert.
    Aber ganz ehrlich: Grafik geht mir (ab einem bestimmten Level, welches KSP schon übertrifft) unglaublich weit am Arsch vorbei. Und detallierte Explosionsmodelle auch. Genauso wie bereits 93487598347569836729837465 mal durchgekaute Spiel"ideen", die zur "Abwechselung" mal verwürfelt werden.

    ...wir stehen aktuell wieder vor solch einem problem .... man nennt es fernsehn , smartphone und co

    Ich denke mal, an dem kommendem "Mittelalter" wird eher diese ganze "Intellectual Property" - Plage "Schuld" sein. Es wird halt kein Wissen mehr weitergegeben, bzw. Wissen darf nicht genutzt werden. Damit meine ich jetzt nicht: Jemand erfindet ein komplett neues Getriebe, baut das tatsächlich, und lässt sich das patentieren, sondern so Dinge wie Patente auf "runde Ecken" und "im wesendllichem T-förmige Trennwände" oder sogar auf Konzepte. Beispiel: PCT/GB2001/000381 -> ist im Prinzip ein Patent auf nen Warpdrive. Aber natürlich ohne Substanz dahinter. D.h. falls jetzt jemand tatsächlich so was entwickelt & baut, gehört dem kein Stück davon. Sondern dem Troll der PCT/GB2001/000381 angemeldet hat...

    Naja, eine "uniqe" Ressource hätten wir: Wir selbst. Und ein gut entwickeltes Ökosystem. Wer Beispiele sucht: Afrika. Dreieckshandel.


    Aber das ist alles Bullshit, und in Wirklichkeit wird das folgendermaßen ablaufen:


    Szenario 1: Montag, 0 Uhr. Funkkontakt mit Aliens über weite Entfernung (Lichtjahre):
    - Montag: Es steht auf allen Titelseiten, die Tageszeitung kommt später weil der Druck angehalten wurde
    - Dienstag: es gibt Talkshows und Politer-Interviews, das Thema ist in aller Munde
    - Mittwoch: es ist Bundesliga UND irgendeiner Hollywood-Schauspielerin ist ein Busen aus dem Kleid gerutscht. Die Aliens sind komplett vergessen.
    - Donnerstag: Irgendwelche C-Promis erklären, das die Aliens Anal-Experimente mit ihnen durchgeführt hätten.
    - Freitag: BILD und RTL berichten darüber. In Bilderserien. Und mit nachgestellten Szenen.
    - Samstag: business as usual


    Szenario 2: Montag, 0 Uhr. Funkkontakt mit Aliens im Sonnensystem:
    - Montag: Es steht auf allen Titelseiten, die Tageszeitung kommt später weil der Druck angehalten wurde
    - Dienstag: es gibt Talkshows und Politer-Interviews, das Thema ist in aller Munde
    - Mittwoch: Mit Hilfe von ${funktionstüchtiges Weltraumteleskop} konnte ein Bild von deren Transportvehikel aufgebommen werden. Leider nur ein orangener Punkt auf schwarzem Hintergrund.
    - Donnerstag: es ist Bundesliga UND irgendeine Hollywood-Schauspielerin hat ihr Höschen zuhause vergessen. Die Aliens sind komplett vergessen.
    - Freitag: Irgendwelche C-Promis erklären, das die Aliens Anal-Experimente mit ihnen durchgeführt hätten.
    - Samstag: RTL bringt die Serie "retrograde Encounter" mit besagten C-Promies. Bild berichtet ausführlich darüber.
    - Sonntag: business as usual



    Szenario 3: Montag, 0 Uhr. Aliens sind im Erdorbit angekommen, planen eine Landung:
    - Montag: Da das Thema durch Szenario 1+2 schon ausgelutscht ist, findet sich lediglich in einer Regionalzeitung eine kurze Notiz. Da gerade Bundesliga ist, und ausserdem eine Hollywoodscheidung ansteht, ist nur Platz zwischen den Todesanzeigen.
    - Dienstag: Der Renter Öldemöller aus Böckelsdorf beobachtet interessiert, wie Wesen im Skaphander aus einem futuristisch geformten, orangenem Objekt aussteigen und alles mögliche untersuchen. Schnell eilt er nach Hause, um seinen Nachbarn zu erzählen das das neue, angekündigte Recylingmobil auf dem altem Fabrikgelände parkt, und es mal wieder mit dem Asbestschutz völlig übertrieben wird.
    - Mittwoch: Die Einwohner von Böckelsdorf liefern wortlos ihren Hausmüll bei den Aliens ab. Dabei ist auch eine DVD der gefloppten Serie "retrograde Encounter". Da die Aliens sehr überrascht von dem plötzlichem Auftauchen & Verschwinden der Anwohner sind, beginnen sie in den übergebenen "Geschenken" nach Erklärungen zu suchen.
    - Donnerstag: Die Aliens erkennen den Zusammenhang zwischen sich und der -anscheinend verbindlichen- Kontaktaufnahme-Prozedur auf der DVD "retrograde Encounter". Obwohl derartige Praktiken komplett gegen ihre Sitten verstossen, beschliessen sie sich den hiesigen Verhältnissen anzupassen, und beginnen die -in der Anleitung zu sehenden- "diplomatischen Vertreter" der hiesigen Spezies zu suchen.
    - Freitag: Die Fernsehzuschauer werden durch eine Unterbrechung der Bundesligaübertragung überrascht. Es werden offenbar Szenen aus einer vor Jahren gefloppten RTL-Serie gezeigt, wobei die Hauptdarsteller sich diesesmal offensichtlich an kein Drehbuch halten. Verärgert gehen die Leute auf die Strasse, und beginnen mit Brandschatzen.
    - Samstag: Entsetzt duch die von der Sendung ausgelösten Unruhen, starten die Aliens wieder in den Orbit. Da die Durchsicht der Geschenke nur auf sehr minderwertige technische Fähigkeiten und die Interaktion mit den "diplomatischen Vertretern" auf sehr geringe Intelligenz und hohe Gewaltbereitschaft schliessen lässt, fliegen die Aliens nach Hause. Ihre Empfehlung ist, den Kontakt abzubrechen.

    Ich lese es mir auch gerade durch und muss sagen: Es ist gut zu lesen, kurzweilig und unterhaltsam. Ich kann es auch uneingeschänkt empfehlen.


    Das mit dem Sturm (und andere Kleinigkeiten) hat mich allerdings auch gestört. Leider ist sowas aber irgendwie eine generelle SF Krankheit: Es werden -um Dramaturgie zu erzeugen- immer Situation konstruiert, die so falsch sind das sich einem die Nackenhaare aufstellen. Wobei das hier in diesem Fall schon jammern auf einem -vergleichsweise- hohem Niveau ist.

    Btw: Wenn man schon Millionen von Dollar für ein Spiel erhält, kann man glaube ich schon etwas erwarten. Introversion hat schon mit der Alpha allein satte 19 Millionen Dollar verdient bei 1.25 Millionen Verkäufe. KSP hat in diesem Bezug bei weitem eine viel grössere Community und Merchandising-Apparat. Die müssten die 20 Millionen Dollar Grenze schon lange geknackt haben, dort herrscht aber eisernes Schweigen über die Finanzen. Warum wohl?!

    Wo kommen diese Zahlen über KSP her? Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so rumgucke, ist KSP ne echte Nische. Da haben Shooter/BaseBuilding/... alles andere/ _weit_ mehr Verbreitung.