Eins vorweg:
Zitat
Wichtig ist auch ob du vor oder hinter dem Planeten (Hier im sinne der bewegungsrichtung) deinen FlyBy machst
Dieser unscheinbare Satz dürfte der interessanteste sein.
Bedeutet soviel wie:
Will ich "Gas geben" oder "in die Eisen steigen"... Danke KCST
Wie sich das Kind dann nennt, erübrigt sich.
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Wenn ich Toalba da richtig verstanden habe,
beschreibt er hier ein Flyby-Manöver,
bei dem während der Passage an ein im Orbit befindliches Objekt andockt
und anschliessend gleich wieder aus dem Orbit rausbrennt.
Er nimmt deswegen keinen niedrigeren Orbit, um ausreichend Zeit für das Manöver zu haben.
*soweit ich das richtig verstanden habe*
Mehrere Sachen fallen mir hierbei ein,
weswegen ich den Stress für so eine Aktion nicht verstehe:
Das im Orbit befindliche Zielobjekt muss (halbwegs) an der richtigen Position sein.
Nur dann macht eine tangentiale Angleichung der Anflugsbahn für ein Rendezvous Sinn.
Befindet sich das Zielobjekt während der Passage auf der falschen Seite des Planeten,
muss man sowieso erst einen Standby-Orbit brennen und das Thema Fly-by, Gravity-Assist etc.
ist im ursprünglichen Sinne schon erledigt.
Selbst wenn die Position zuällig mal passen sollte,
am Ende muss ich immer auf das "Energielevel" des Zielobjekts runterbremsen,
um überhaupt docken zu können.
Also ist vor allem wichtig: (Danke nochmal KCST )
- Der Planet sollte uns bei der Annäherung möglichst von hinten (wenn wir in Flugrichtung gucken ^^) einholen
- wir müssen auf die richtige Seite des Planeten fallen, damit die Richtung der späteren Orbital-Umlaufbahn mit dem Ziel übereinstimmt
- Die Inklination (Winkelabweichung) mit der Flugbahn des Ziels sollte idealerweise schon beim Anflug möglichst gering sein
Was es sonst noch so alles mehr oder weniger zu beachten gibt,
hake ich dann unter ferner liefen ab...
P.S.
Sollte ich den Eingangspost falsch verstanden haben,
betrachtet das geschilderte Szenario einfach als Beispiel