Das Universum ist zwar riesengross, wodurch man schnell geneigt wird zu glauben, die Chancen auf eine zweiten Erde (mit intelligentem Leben) wären vorhanden. Wenn man aber das Ganze genauer betrachtet und die nötigen Bedingungen für Leben aufzählt, so bleibt in der Summe nur die Erde als einzige richtige Lösung übrig. Wir sind das Resultat eines seltenen Quantenereignisses, welches bis dahin nur in der Theorie bestand. Synonym: Kann man durch eine Wand gehen, wenn man unendlich viele Versuche und unendlich viel Zeit bekommt? Ja natürlich! Die Erde und das Leben hatten hier also nur unverschämtes Glück.
Schwierig - schwierig darauf zu antworten ohne eventuelle religiöse Gefühle zu verletzen
Unser Denken ist immer noch extrem "geo-zentristisch" - zwar nicht mehr so krass wie vor Jahrhunderten - aber immer noch schlimm genug.
Kann man ja auch verstehen - wir haben derzeit nur uns selbst als Vergleichsmaßstab...
..bzw. wir lassen nur uns als solchen überhaupt zu.
Das kann man recht gut als unserer eigenen Definition für "Intelligenz" sehen - die letztlich gar nicht so intelligent ist
Besonders schwierig wird es dann wenn es dann noch mit einer "immateriellen" Seele verknüpft wird - aber das würde dann doch zu weit führen.
Vor 100 Jahren haben "wir" ausschliesslich nur den Menschen als intelligentes Wesen gelten lassen - konnten "wir" uns doch dadurch auch gut vom
Tierreich absetzen - dem "wir" ja nun überhaupt nicht gehören wollten.
Nach und nach änderten sich die Erkenntnisse darüber was denn "Intelligenz" überhaupt ist (u.a. die Fähigkeit sich selbst als Individuum zu erkennen)
und
man stand nun auch anderen Lebewesen eine eigene Intelligenz zu - zunächst nur hochentwickelten Säugetieren - später
dann auch Vögeln.
(Die Grosshirnrinde der Säugetiere gilt inzwischen nicht mehr als einzigste Möglichkeit für ein Gehirn ein "Denkzentrum" auszubilden)
Parallel dazu hat sich in der Biologie auch der "lebensfähige Bereich" erweitert - sprich man fand heraus - dass es kohlenstoff-basiertes Leben
z.B. auch in anderen Temperaturbereichen geben kann - als man bisher postulierte!
Wie weit sich das letztlich dehnen lässt - darüber möchte ein seriöser Wissenschaftler heute nix verbindliches mehr sagen - könnte er doch
spätestens nach 5-10 Jahren schon widerlegt sein.
Man braucht heute längst keine "zweite Erde" mehr um einen lebensfähigen Planeten vor sich zu haben...
..und bei dem Begriff "Intelligenz" sollte man noch vorsichtiger mit "absoluten" Aussagen sein.
Das Leben als -> Quantenzufall
Das ganze Universum ist ein viel komplexerer Quantenzufall - das bissel "intelligentes" Leben ist da bloss ein BONUS
Ich bin der Ansicht - besser -> es ist meine Weltanschauung - dass das Universum "bestrebt" ist - sich vom einfachen zum komplexen zu entwickeln.
Aus subatomaren Teilchen entstanden im ersten Schritt Atome - später dann Moleküle.
Das Ganze organisierte sich im weiteren als Sterne, Planeten und Galaxien.
Aus einfachen anorganischen Verbindungen wurden organische - reine Chemie durch Biologie erweitert.
Wozu sollte Leben entstehen wenn es nicht in der Lage wäre immer und immer wieder Intelligenz hervor zu bringen??
Intelligenz - die sich selbst und seine Umgebung zu erkennen vermag - letztlich der ultimative Schritt des Universums SICH SELBST zu erkennen.
Die Menschheit als einzigste Intelligenz im gesamten Kosmos wäre in meinen Augen das komplette Scheitern eines fast 14 Mrd Jahre alten Universums!