Hallo,
man das ist mal ein Schiff,
ich kann es mir gut vorstellen wie ich mit meiner Carrack, der "Mirai" auf Tiefraumaufklärung bin und dann in einem Asteoritenfeld auf eine treibende Genesis stoße.
Die ID des Schiffes ist „037C - Chelsea „
An Bord nur schwache Lebenszeichen. Die EM-Werte die das Schiff abstrahlt sind sehr gering. Die Lichter im Inneren Flackern durch die Fenster. Ein großes Loch klafft im Cockpit, worin perfekt ein gewaltiges hornartiges fast schon "organisch" aussehendes Objekt steckt.
"Ungefähr 15 Meter lang mit einem Maximalradius von 6Metern" ruft mein Scann und Wissenschaftsoffizier Seb zu mir rüber. "Die Materie des Dorn ist irgendwie mit der Außenhülle verwachsen" ergänzte er noch. Nach kurzem überlegen weise ich meiner Kommunikation´s Offizierin Silberfisch an die nächsten 10 Minuten einen Ruf an das havarierte/attackierte Schiff zu senden. In dem wir überlebende auffordern sich irgendwie kenntlich zu machen.
Während dieser Zeit, werden äußerste Sicherheitsvorkehrung getroffen.
Der Sicherheitsoffizier "Shizo Tom" soll die Geschütztürme bereithalten falls was auftaucht das es auf uns abgesehen hat.
Die Maschinen werden von "Allan" im Kampfbereitschaft gehalten und die Schutzschilde auf maximale Kollisionsabwehr.
Ich bitte Seb in den nächsten Minuten des Wartens mit aggressivsten Scannmethoden so viel wie möglich über das innerste und die "vielleicht überlebenden in Erfahrung zu bringen.
Während ich selbst eine Drohne zu den Fenstern dirigiere, um durch sie das innerste auszuleuchten und zu erfassen.
Was ich durch die Passagierkabinenfenster sehe war durch den sich schon leicht gebildeten Raureif aus Kondenswasser leicht verschwommen. Ein von den Scheinwerfern angestrahlter im Raum schwebendes Objekt, vielleicht ein kleiner Koffer, Wies mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Ausfall der künstlichen Schwerkraft hin. Durch die anderen Fenster konnte ich noch weiter schwebende Teile in den Innenräumen erahnen. Seb teilte mir mit: „Es besteht immer noch eine atembare Atmosphäre wenn auch nicht in voller Stärke. Selbst im Cockpitbereich. Was verwunderlich ist da es mir mindestens für das Cockpit erscheint als müsste es dort ein Leck geben.“
Weitere Minuten vergingen und bis jetzt gab es immer noch keine Antwort auf unseren ruf. Silberfisch äußerte dazu: " Ich vermute das die Kommunikation des Schiffes zerstört wurde und die "wahrscheinlichen" Überlebenden im besten Fall die Drohne sehen könnten und ihre Scheinwerfer." " Seb, was sagen die Sensoren,wo und wie viele Menschen. Sind noch am leben?" Frage ich, zu ihm rüber.
"Die schwachen Lebenszeichen konzentrieren sich auf den Laderaum...." er zögerte kurz " wenn... man dies als Menschliche Lebenssignale interpretieren kann.“ „Sind sie sich sicher bei ihre Interpretation der Lebenszeichen.“ Fragte ich streng um den Ernst der Lage zu unterstreichen.
Seb antwortete bedacht. „Ja. Die Herz-EM Signaturen dort sind zwar in der Anzahl nicht genau aus machbar, mindestens 6 aber jedes dieser Signale lässt auf drei Herzkammern Schließen“.
Er fährt fort: „Es gibt Biomasseklumpen überall im Schiff, dabei habe ich nur Objekte in den scann einbezogen die zu groß für natürliche Überbleibsel sind, Haare Fingernägel oder so was und zu klein um noch von einem Kind zu sein. Das Ergebnis ist Erschreckend, zwischen 800-900 Signalquellen gibt es im Schiff, zwischen Faust und Kopfgröße sie sind im inneren unregelmäsig verteilt. Mit einer Häufung im Frachtraum und nur die im Ladenraum haben aber noch ein Lebenszeichen. " Ich war nicht verwundert hier draußen so etwas zu hören. Denn genau deswegen habe ich mir ja eine Carrack zugelegt. Es wäre mir aber lieber nur einen Frachtcontainer mit Seit 300 Jahren langen verschollenen Whisky zu finden als so was.
Ich bat Allan zu uns ins Cockpit zu stoßen damit wir beraten konnten was wir tun werden. Tom sollte aus Sicherheitsgründen bei den Geschützen bleiben aber sich über Funk zuschalten. Als alter Kampfbewährten wusste ich das er mit der Entscheidung die wir treffen werden, einverstanden war. Solange die Bezahlung und die Spesen gedeckt waren. Eine Frage die gestellt werden musste richtete ich an alle in der runde:" Glaubt jemand von euch das es noch leben zu retten gibt." Silberfisch senkte etwas den blick blieb aber schweigsam. Seb Schüttelte den Kopf, nur schwach dennoch deutlich. Mein blick wanderte rüber zu Allan. Dieser legte abwägend den Kopf in und her. Ich hob fragend die Augenbraue um ihn aufzumuntern uns mitzuteilen was ihm da gerade so durch den Kopf ging. Jedoch war das eher etwas was ich eher nicht hören wollte. " Käpitän erinnern sie sich an unseren letzten Halt beim "Wrek a Hull Depo" wo wir neue Fusionsinjektoren für unsere Reaktoren gekauft haben...." sagte Allan mit einem sarkastischen Unterton mit einer kleinen dramatischen Pause am schluss. Ich versuchte mit einem langen fragenden "JAAAAAAA?" seine weiterführende des Satzes und die damit verbundene unangenehme Antwort herauszuzögern, was natürlich keinen Sinn machte. Da ich mir fast an einem Finger abzählen konnte was jetzt gelich kommt. Er führte fort "Sie sind so gut wie am Ende und die Kampfbereitschaft in den letzten Minuten die wir fon ihnen verlangt abverlangt haben. taten ihnen auch nicht gut. Das was mit ihnen nicht stimmt ist mir erst vor einer halben Stunde aufgefallen. Ich war noch an der Diagnose um festzustellen wie schlimm es ist." Ich fuhr meinem Chefingenieur kurz und knackig mit einem Fragen stellenden Unterton ins Wort:" Schlimm?!" Allan schaute kurz als ob er nach einer noch härteren Antwort Ausschau hielt, verblieb aber wohl bei einem echo meines Wortes:" Schlimm! Wir wurden nach strich und Faden übers Ohr gehauen. Auf diesen Schiff da drüben gibt es 6 Injektionen. Zwar etwas zu groß für unser Schiff, es wird mir bestimmt möglich sein einen Adapter zu bauen, auf den sie passen werden." In dem Gesicht von Silberfisch konnte ich Unbehagen erspähen, Mein Gesichtsausdruck war bestimmt nicht besser. Doch Seb lächelte, als er die einzig gute Nachricht in der letzten Stunde die auf diesen Schiff gefallen war von sich gab: „Beim Scannen ist mir aufgefallen das die Reaktoren nicht mit Maximalgröße verbaut wurden. Sie sind genau in der Größe wie die von unserem Schiff. Wir können sie direkt einbauen." Allan schien diese Nachricht zu gefallen. Ich dachte mir wenigstens ein kleiner Trost.
Es war somit klar das wir da rüber mussten. Von Tom hörte man nur ein umschließendes "Ja dann....." durch den Com.
Wir teilten die Besatzung in 2 Gruppen auf. Pixi und Allan blieben auf der "Mirai"
Pixi sollte während des Einsatzes die Brücke übernehmen, was die Sensoren und die Kommunikation betraf. Außerdem ist sie auch unser Bordarzt. Was es um so wichtiger machte sie aus ärger raus zuhalten. Ganz zu Schweigen das sie in Kampfsituationen eher eine Gefahr für uns als für die Feinde ist.
Allan auf der anderen Seite wäre als Kampfverstärkung mir schon recht und lieb gewesen. Doch es wäre recht unangenehm zwar die Injektoren zu haben aber dank eines frisch dahingeschiedenen Bordmechanikers nichts mehr mit ihnen anfangen zu können. Ich beorderte Allan somit zur Drohnen Unterstürzung. So konnten wir mit ein paar mehr Augen vor bösen Überraschungen sicher sein.
Ich, Tom und Seb, Zwangen uns in die Bio-decon-Anzüge Schnappten unsere „Sorglos Pakete“. (Bestehend aus Scanner, Medkid, Plaster, Muni und Sprengensdingsbums
( In Piratengreisen auch "Türschlossenteiser" genannt))
Tom Schulterte noch sein Plasmasturmgewehr, Seb ein Antigraf Transportrahmen. Zwar konnte Allan als einziger mit genug können aufwarten die Injektoren so einzubauen das die Fusionsreaktoren laufen konnten. Doch hatte Seb genug Wissen und Können sie ausbauen zu können ohne sie zu beschädigen. Das Musste reichen. Sollten alle Stricke reisen konnten wir immer noch Allan nachholen, nachdem wir den weg Gesäubert hatten.
Für mich als Kapitän und in Erinnerung an das letzte Feuergefecht auf einem Raumschiff, inklusiver zerberstender Glasscheibe und der damit einhergehenden Dekompression. War ein Vibroschwert die erste Wahl. Auch lassen sich mit solchen Dingern leicht Türen öffne. Außerdem ist so eine Klinge irgend wie Kultig, träumte ich von an Holo-Film Schwertkämpfe. Dies war mein versuch zu überspielen was wir da drüben zu erwarten hatten. 2 Decks mit Leichenteilen sowie wahrscheinlich mehr als einer Böser Überraschung. Wir stiegen in Hangar der Carrack in die "Pixi", So nannte Silberfisch vom ersten Tag an das Transportshuttle. Seine Markenzeichen waren die unzähligen Schweißnähte, wenn man die vielen Einsätze und Schrammen zählt ist es ein wahres Wunder das wir es immer wider irgendwie zusammenschustern konnten. Nahezu kein Teil war noch Original daran. Es konnte 6 Personen transportieren und auf Planeten landen. Wir nutzen es, weil es uns zu gefährlich war die Carack selbst andocken zu lassen. Dies hätte das Risiko einer Schiffsweiten Kontamination mit sich gebracht. Wir wussten ja nicht was genau passiert ist. So weit hier draußen wäre ein eindringen von feindseligen Organismen höchstwahrscheinlich ein Todesurteil für die ganze Besatzung. Nicht nur Viren könnten uns Schaden auch gab es eine lange liste von außerirdischen Parasiten die, wenn sie erst mal ein Schiff befallen hatten. Nicht mehr so leicht wegzubekommen sind. Vom zerstören der Lebensmittelvorräten, über auflösen von Schiffssystemen bis hin zu tödlichen angriffen im Schlaf auf die Besatzung. Dies war der Hässliche Teil der Arbeit eines Tiefraumforschers.
Während wir mit der "Pixi" abdockten. Verfluchte ich noch mal leise für mich das wir so weit von jedem Zivilisierten Außenposten waren. Weit weg von jedem funktionierenden Interstellaren Kommunikation dies hätte alles viel einfacher gemacht. Aber wie es so ist. Einfach bringt kein Geld in die klammen Kassen. Es war jetzt soweit.
Seb führte gerade das andocken an der " Chelsea" durch was mich aus meinem wehleidigen Tagtraum riss:" 90 zu 90, 16 Meter .....13.....10 Meter..... 7 ..... Magnetische klammern ein ....4 ....3 ..2 ..1."
" Klong" Durch die Pixi fuhr ein Glockenschlag ähnliches Geräusch was mit etwas unheilvollen Knarzen von Stahl nachgewürzt wurde. Wir Hangen jetzt an dem Sarg, so schien mir die neue treffende Bezeichnung für die Chelsea . Vor dem andocken hatten unsere drohen den Andockring von außen durch gescheckt. Allen hatte Seb ein "GO" übermitteln lassen.
Tom Atmete tief durch und schloss sein Helmvisier, wir taten es ihm gleich. Jetzt musten wir uns erst mal einen Zugang verschaffen. Zuerst versuchte es Allen mit Finesse und können. mit anderen Worten wir versuchten uns in die Hardware einzuhacken um die Gegenluftschleuse zu öffnen. Was wie konnte es auch sein natürlich nicht den gewünschten Erfolg brachte. " Verfluchtes ding geh endlich auf", "Du willst mit mir spielen nimm das","Och nö nicht wieder von vorn" und ähnliches gab er von sich, während wir gelangweilt ihm bei seinen Technik Zaubereien nur zuhören konnten. Fast hatte er es Geschafft wir hörten schon Motorengeräusche doch diesen Erfolg quittierte der Mechanismus schlussendlich mit einem Qualmenden Funkenflug aus der Konsole. Nicht das es an Allan lag. Nein, das Problem befand sich auf der anderen Seite dieser Luke. Dessen gründe es viele geben konnte. Die einfachste Erklärung die wir hatten wäre das die Motoren entweder nicht genügend Energie oder zu viel bekommen würden oder etwas die Luke blockiert. Wir gingen dann zur rohen Gewalt über. Ich schnitt mit der Vibroklinge Kreisförmig dem Lukenrand entlang, die Schnittkante glühte und es flogen funken. Dabei zischte langsam, etwas Luft aus unserm Shuttle durch den Schnittspalt in die Schleusenkammer. Zum Glück blieb der Druck bei 0,9 Bar stehen. Obwohl wir in unseren Anzügen vor dem Vakuum des Weltraums geschützt waren ist in Kampfsituationen eine sichere Außendruck mehr als beruhigend.
Seb äußerte:" Das ist dann jetzt wohl ein Hinweis das die Lebenserhaltung, nicht mehr einwandfrei funktioniert. Ich vermute das es sogar für einige Zeit einen mindestens teilweisen Druckabfall gegeben hat. Wenn ich Zugang zu den Schiffssystemen habe werde ich überprüfen müssen ob die Reserveatmosphäretanks leer sind." Silberfisch die uns durch den Sprechfunk belauscht hat fragt:“ Meinst du das die Besatzung erstickt sein könnte, das wäre wenigstens mir viel lieber als von außerirdischen Wesen bei lebendigen Leibe gefressen zu werden." Ich Schnaubte genervt: „Danke Silber und wir gehen ja jetzt gerade da rein. Ich hatte gerade es geschafft zu verdrängen das da hunderte von Leichenteilen drin rumschweben."
Tom versuchte mit einer Folgerung von sich das Thema zu wechseln:" Vielleicht hatte ja der druck unterschied die Luke verklemmt." Allen sagte zur Ablenkung in den Com: „Hier draußen scheint alles ruhig zu sein die Drohnen nehmen keine Bewegungen auf.“ Ich Quittierte beides mit einem leichten achselzucken und einem langen und tiefen Ein- und Ausatmen, ich wollte nur das ganze schnell hinter mich bringen und mir nicht den Tag versauen lassen. Ich wannte mich mit einer bitte zu Tom: „Ich bin gleich fertig mit dem aufschneiden, ich gebe dir den Vortritt." Dies sagte ich nicht weil ich feige bin aber Tom ist definitiv der beste Schütze an Bord und seine Kampfreflexe wesentlich geschulter als meine. Das Aufschneiden war endlich fertig. Ich trat zur Seite und zückte die Taschenlampe, die Vibrosklinge hielt ich auch weiterhin parat, nur die Energiezelle tauschte ich gegen eine neue aus, rein zur Vorsicht den so schnell leer die sich eigentlich nicht. Tom gab dem Stahlteil, was bis eben noch eine Luke gewesen war, einen tritt und es schwebte nach innen in den Schleusenraum davon. Es war dunkel in der Schleuse die Taschenlampe verbesserte dies zwar um einiges doch dauerte es bis sich auch meine Augen daran gewöhnten, sie waren vom Einsatz der Vibroglinge und den damit verbunden Funkenflug noch immer leicht geblendet. Von Seb hörte ich ein langgezogenes doch eher gedämpft ausgesprochenes: "Scheeeiiiisssseeeee." während ich mehrere male die Augen zusammenkniff in der Hoffnung so schneller was erkennen zu können.
Tom pflichtete währenddessen Seb kurz und knackig zu "Jo!"
Fortsetzung folgt.
Seb und Allan ich hoffe euer auftritt, in dieser kleinen Geschichte, trifft euren Geschmack.
Ansonsten sind Ähnlichkeiten zu realen Personen frei erfunden und natürlich ganz zufällig.
@Allan wir sollten wegen der Crash Akademie im TS uns vorher mal besprechen. Ansonsten wenn ich das mir richtig verstelle wie du es meist habe ich nichts dagegen.
Ich werde mir die Genesis nicht holen, es ist Ja schon ein super Schiff aber mit 8 Personen doch etwas zu groß für mich. Bei einem Passagiertransporter mit 3 Mann Besatzung wäre ich aber schwachgeworden.
Also dann bis zum nächsten mal.