Leider werden alle Roboter zu Unrecht in den selben Topf geworfen, die ferngesteuerten genauso wie die autonom/teilautonom agierenden Roboter/Drohnen. Vor allem passt es nicht wenn man sich den Ursprung der Bezeichnung 'Roboter' vor Augen führt. Der Name kommt aus dem tschechischen Sprachbereich und bedeutet soviel wie 'Arbeiter'. Ob es nun gut ist menschliche Arbeitskräfte durch Roboter zu ersetzen ist ein Thema für sich, es geht hier ja um die Ethik vom Robotereinsatz.
Das man sich vor bewaffneten Drohnen fürchtet, die ausser Kontrolle herumfliegen und herumballern, und deshalb eine 'Robotik-Ethik-Diskussion' führt macht sicher Sinn. Allerdings ist man in der Robotik wo es um autonom handelnde Systeme geht noch ziemlich weit von etwas entfernt das einmal eine Bedrohung werden könnte. Man schaue sich folgenden Film an :
Selbst die Besten der Besten failen ...
Das Video stammt von einem DARPA-Robotik-Wettbewerb (DARPA = off. US Rüstungsforschungsagentur) wo sich die Creme der Creme trifft und sich an diversen Aufgaben misst. Es gibt auf YT ein paar längere Videos von dem Wettbewerb wo man immer wieder sieht das die Roboter alles andere wie autonom agieren, da muss andauernd von den Technikern und Programmierern eingegriffen werden. Kurz : Autonome bewaffnete Roboter werden uns noch eine ganze Zeit erspart bleiben, zu unsicher, auch für die Leute die sie einsetzen wollen/sollen.
Und zum Thema 'ferngesteuertes Fahrzeug mit letaler Wirkung' , hier im Einsatz gegen eine Person die ganz offensichtlich bereit war weiter zu morden, empfinde ich persönlich als kein Problem. Solange die Situation so eindeutig ist, spricht doch da nichts dagegen. Wäre was anderes wenn da evtl noch Geiseln oder unbeteiligte Dritte zugegen sind.