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So einfach ist es übrigens nicht ein Elektron vom Atom zu trennen.
Die Energie die benötigt wird um ein Elektron vom Atom zu trennen nennt man "Ionisierungsenergie" bei Wasserstoff beträgt diese 1312 kj/mol.
Das sind umgerechnet etwa 158000 Grad Kelvin Temperatur.
oder 13,6eV. bzw 91nm Licht. also Stärkeres ultravioletes Licht.
Das Spektrum der Sonne geht bis zur harten Röntgenstrahlung (lambda=0,1nm), Sonnenlicht kann also auf jeden Fall Wasserstoffatome ionisieren. Passiert auch auf der Erde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ionosph%C3%A4re
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Nunja, wenn es wirklich das ist, was ich denke. Dann gab es vor dem Urknall keine Zeit. Darum auch kein Bedürfnis für Kausalität wie wir sie kennen.
Ist aber auch eher ein faules Argument ...
Eine Philosophische Frage die mich gerade erschlägt: Wenn es keine Zeit gibt. Passiert dann alles im selben Moment?
Dazu kommt ja noch, dass auch kein Raum vorhanden war. Ohne Raum gibt es glaube ich gar keinen Grund für zeit (es gibt ja keine Veränderung). Aber jetzt versucht man sich das vorzustellen...
Um nochmal zum Video zu kommen.
Im Video finden sich eine Reihe von Unstimmigkeiten.
Als Ursachen für die Bremsstrahlung wird beispielsweise Bremsstrahlung angegeben. Bremsstrahlung tritt allerdings nur bei beschleunigten geladenen Teilchen auf. Photonen sind aber ungeladen.
Die Stabilität der Planetenbahnen kann mit einem reinen Gravitationmodel beschrieben werden. (bei den Planeten ohne Merkur klappt das sogar noch mit der stark vereinfachten Newtonschen Physik).
Bei der Entstehung der Planeten wird ein brauner Zwerg als "Ausgangsprodukt" der äußeren Planeten genannt. Außerdem soll auch die Venus daraus hervorgegangen sein. Nun ist die Venus aber geologisch ein Steinplanet, wir die Erde oder der Mars. Mir erschließt sich an der Stelle nicht, warum gerade die Venus dort ihren Ursprung gefunden haben sollte und nicht etwa die viel näher liegenden Planeten Erde und Merkur.
Bei der Beschreibung der Sterne wird nicht wirklich klar erläutert, woher die Sterne ihre Energie erhalten. Auch die Zusammensetzung der Sterne wird nicht thematisiert (thermonukleare Modelle bieten da gute Ansätze)
Alles in allem habe ich bei dem Video nicht das Gefühl, dass das Video die Realität gut beschreibt. Nun bin ich kein Physiker (und ich habe erstmal auch keinen zum fragen da), ich kann mich auch ganz böse irren
Bei solchen Dingen frage ich mich aber immer, warum sich die Physiker nicht auf das Thema stürzen. Den wenn es möglich ist, wird in der Regel auch geforscht. Ich habe aber keine seriösen physikalischen Veröffentlichen gefunden. Wie gesagt, vielleicht ändert sich ja unser Verständnis noch. Da hilft (uns) aber leider nur abwarten.
SydamorHD
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Bei einer derartigen Menge an Himmelskörpern wie wir sie haben sollte es doch nur eine Frage der Zeit sein bis der eine Planet ein Swingby mit dem anderen macht und rausfliegt oder?
Schau dir nochmal die von mir erwähnte PDF an, da wird eine solche Simulation erstellt und auf Probleme bei der Berechnung eingegangen