Die BC II.1:
Der neue Prototyp der BC Reihe ist da! Es hat nicht lange gedauert bis Wernher von Kerman und das restliche Team, das für die Entwicklung der BC verantwortlich ist, einen genialen Einfall hatten und die externen Triebwerke, die für die Explosion des letzten BC Prototypen gesorgt hatten, durch Leistungsstarke Jettriebwerke ersetzt haben. Es gab zwar einigen Widerspruch, da vor allem Jeb und Bob etwas gegen die Verringerung des Explosionsrisikos hatten, doch nachdem ihnen ein Logenplatz beim nächsten Raketenstart versprochen wurde, stimmten auch sie zu. Letztendlich einigte man sich auf folgendes Design:
Die Funktionsweise hat sich nicht verändert, daher entschied man aufgrund der wenigen Änderungen, den Prototypen BC II.1 anstatt BC III zu nennen. In den darauffolgenden Tests stellte sich herraus, dass die BC II.1 schon wesentlich leichter zu handhaben war als die BC II. Hier folgen einige Bilder des Bodentests:
Die BC II.1 während sie vorwärts fährt.
Die BC II.1 beim Bremsen durch das einschalten des Rückwärtsgang-Triebwerks.
An dieser Stelle bat mich Obwig Kerman, der Testpilot dieses Prototypen, einige grundlegende Dinge zur Steuerung der BC II.1 zu erläutern. Sie ist nähmlich ebenso innovativ wie ihr Design und ihre Technologie. Vorwärts und rückwärts fliegt man nicht wie gewohnt über W und S sondern über zwei der drei Action Groups der BC II.1. Action Group 1 sind die Aufschub-Triebwerke, A.G. 2 das Vorwärts´-Triebwerk und A.G. 3 das Rückwärts-Triebwerk. Man kann sie über drücken der Tasten 1, 2 und 3 aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Die Stärke des Vorwärts- und Rückwärtsschubes lässt sich allerdings nicht unabhängig von der Auftriebsstärke konrollieren, es sei denn man schaltet A.G. 1 für ein paar augenblicke ab, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko birgt. Laut Obwig Kerman ist dies allerdings kein Problem.
Der Bodentestreihe folgten die Schwebetest, die einigermaßen reibungslos verliefen. Hier ein paar Fotos:
Die BC II.1 im Schwebeflug,
beim vorwärts Fliegen
und beim bremsen in der Luft.
Es wurde auch schon ein Versuch unternommen, höher aufzusteigen, die auch gut gelangen. Obwig Kerman berichtete, dass die BC II.1 auch in etwas größeren Höhen gut zu kontrollieren sei. Allerdings habe er sich noch nicht getraut, von einem streng lineraren Kurs abzuweichen, da in dieser Hinsicht noch keine Verbesserungen an der BC vorgenommen wurden.
Die BC II.1 in etwas größerer Höhe über der Teststrecke des KSC.
Die Landung aus dieser Höhe verlief allerdings nicht so ruhig. Wenige Meter über dem Boden verlor Obwig die Kontrolle über die BC II.1 und sie stürzte dem Boden entgegen. Trotz starkem Gegenschub gelang es Obwig Kerman nicht, sie abzufangen. Nach einer weiteren recht imposanten Explosion, bei der Jeb und Bob nun doch noch auf ihre Kosten kamen, hielten alle Anwesenden besorgt die Luft an. Als sie die Rauchschwaden lichteten und Obwig unversehrt inmitten des Trümmerfeldes stand, atmeten alle erleichtert auf.
Zum Schluss noch einige Statements des BC-Teams zum Test:
"Bis auf die Explosion am Ende verlief der Test maßlos enttäuschend. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so schlechten Prototypen gebaut zu haben. Nur eine Explosion!" - Jebediah Kerman
"Ich bin vollkommen zufrieden mit der Explosio- ääh, will sagen dem Test" - Bob Kerman
"Nun, da das Problem des vorwärts Fliegens geklärt ist, werden wir uns um die Kurvensteuerung kümmern. Außerdem möchte ich bekanntgeben, dass wir uns von dem Gedanken abgewendet haben, die Triebwerke beweglich zu montieren. Bei dem Versuch haben sich einige Konstrukteure böse an den Gestängen geklemmt." - Wernher von Kerman